2018-04-25T09:50:16+0000
# Allianz weist Kritik an Schaden-App zurück Für viel Wirbel hatte der [Beitrag des WDR](http://colornews.de/markt/nachrichten/wdr-berichtet-kritisch-ueber-schaden-app/) in der Schadenwelt gesorgt, die der Fernsehsender Mitte April in der Sendung „Service Zeit“ ausstrahlte. Darin wurde kritisch über die Schaden-App von ControlExpert berichtet, die die Allianz Versicherung einsetzt. Auf Nachfrage von colornews.de | schaden.news nahm der Kfz-Versicherer zum Bericht Stellung. „Die Aussagen im WDR-Beitrag sollen dem Zuschauer vermitteln, dass die Schaden-App zur Kürzung der berechtigten Ansprüche des Geschädigten im Falle eines Haftpflichtschadenfalls eingesetzt wird. Das entspricht nicht den Tatsachen“, heißt es in der Erklärung, die der Redaktion vorliegt. ## Allianz SchadenAssistent nur bei Kleinschäden „Wir sehen die Schaden-App als zeitgemäßes Angebot, um im Schadenfall unseren Kunden und den Geschädigten schnell und unbürokratisch helfen zu können“, begründet die Allianz den Einsatz der Anwendung für das Smartphone. „Haben wir früher mehrere Tage für die Regulierung benötigt, so geht das jetzt in wenigen Stunden. Wir bieten unsere Schaden-App (Allianz SchadenAssistent) den Geschädigten nur bei kleinen Schäden und jüngeren Fahrzeugen an. Wenn der Geschädigte fiktiv abrechnen will, kann er damit seine Reparaturkosten innerhalb von wenigen Stunden auf sein Konto überweisen lassen.“ Dabei könne der Geschädigte der Allianz Versicherung „auch nachträglich eine Reparaturrechnung einreichen“ und sich die Differenz erstatten lassen. Der Kostenunterschied bestehe „üblicherweise“ in der Mehrwertsteuer, die der Kfz-Versicherer bei einer fiktiven Abrechnung nicht erstatten könne, da kein umsatzsteuerpflichtiger Vorgang vorliege. Auch Ersatzteileaufschläge würden bei einer fiktiven Abrechnung nicht übernommen, so der Kfz-Versicherer.
Die Allianz stellt zur Berichterstattung im WDR fest: „Alle diese Rechnungspositionen werden vom WDR fälschlicherweise als ‚unberechtigte‘ Schadenkürzungen betrachtet.“ ## „ControlExpert erhält Bearbeitungsgebühr unabhängig vom Prüfergebnis“ In der Stellungnahme gegenüber colornews.de | schaden.news geht die Allianz Versicherung auch auf den Prüfdienstleister ControlExpert ein. Der WDR hatte berichtet: „(…) Für jeden eingesparten Euro erhält ControlExpert eine Prämie von Versicherern. Und das zum Schaden von Unfallopfern. (…)“. Für die Münchener ist diese Aussage nicht zutreffend. Hierzu heißt es: „ControlExpert erhält von der Allianz eine Bearbeitungsgebühr pro Vorgang, und zwar unabhängig vom Prüfergebnis.“
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