2018-03-07T15:18:19+0000
# Im Windschatten von Dieselgate Gestern meldeten die Statistiker von Dataforce einen Rekord: die privaten Kfz-Neuzulassungen markierten im Februar mit 21,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat einen neuen Höchststand. Der Flottenmarkt ist zudem seit Jahren im Aufwind und wuchs im zweiten Monat dieses Jahres um knapp fünf Prozent. Treiber der Entwicklung sind die Prämien der Automobilhersteller für Diesel-Fahrzeuge. Nach der Abwrackprämie sorgt wieder einmal eine „Subvention“ für schnelle Veränderungen des deutschen Fuhrparks. Der Austausch großer Teile des Fahrzeugbestandes mit modernen PKW geht zurzeit nicht im Schritttempo voran, sondern abrupt mit hoher Geschwindigkeit. Das Tempo kann bei Fahrverboten in deutschen Städten auch noch weiter zunehmen. Eine Entwicklung, die bald auch die Reparaturfachbetriebe spüren werden. Mehr Elektronik und mehr Leichtbau erfordern in der Werkstatt in immer stärkerem Maße mehr Know-how und Technik. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Diesen Trend sieht auch ZKF-Präsident Peter Börner in unserem Exklusiv-Interview, das wir in dieser Woche veröffentlichen. Er warnt gleichzeitig vor den Auswirkungen des Fachkräftemangels und rechnet künftig deshalb mit weniger Reparatur-Kapazitäten in Deutschland. Zwei Entwicklungen die eigentlich nicht zusammen passen. Es scheint so, dass sich auch der Schadenmarkt im Windschatten von Dieselgate schneller dreht als gedacht. K&L-Betrieben müssen sich auf diesen Wandel einstellen. Vor allem die Fahrzeugdiagnose wird künftig eine zentrale Rolle spielen. Die Experten von Dataforce melden dann noch einen anderen Trend: „Zum ersten Mal überhaupt übersteigt der Anteil alternativer Antriebe in Flotten die Fünf-Prozent-Marke.“ Auch PKW mit Elektro- und Hybrid- oder Gasantrieb nehmen also langsam Fahrt auf. Die Herausforderungen scheinen nicht abzureißen. Mit besten Grüßen Christian Simmert
Lesens Wert

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