Richtig geflashed!

Von

Lisa Möckel

2017-12-19T13:03:35+0000

# Richtig geflashed! Für die sach- und fachgerechte Reparatur benötigen Werkstätten immer häufiger direkten Zugriff auf die Diagnose-, Service- und Wartungsdaten der Fahrzeughersteller. „Das ist mit unseren Diagnosegeräten jederzeit möglich“, betont Ralf Gutekunst, Leiter Produktmanagement Diagnose bei Hella Gutmann Solutions. So können die Tester mega macs PC, mega macs 42 SE, 56 oder 66 mit dem aktuellen Softwarestand problemlos als Pass-Thru-Schnittstelle eingesetzt werden. „Der Betrieb hat damit die Möglichkeit, auf alle für Euro-5- und Euro-6-Fahrzeuge relevanten Daten der Hersteller zuzugreifen. Für die Werkstatt entstehen lediglich die beim Hersteller anfallenden Kosten“, unterstreicht Ralf Gutekunst. ## Wie funktioniert das Flashen via PassThru? Fahrzeughersteller geben regelmäßig Software-Updates für die elektronischen Steuerungselemente ihrer auf dem Markt befindlichen Fahrzeugmodelle heraus. Für die Durchführung eines Updates in der Werkstatt muss der Nutzer das jeweilige Update vom Webportal des Fahrzeugherstellers auf den Werkstattcomputer (PC, Laptop, Tablet oder Sonstiges) herunterladen. Von dort aus kann das Update mittels HGS-PassThru zum in der Werkstatt befindlichen Fahrzeug durchgeleitet (engl. pass thru) werden. Das Bespielen eines Steuergeräts mit neuer Software wird auch als „Flash-Vorgang“ bzw. „Flashen“ bezeichnet. Die zwischengeschaltete PassThru-Hardware (in der Regel das VCI des mega macs) sorgt dabei für den korrekten Datentransport vom Werkstattcomputer zu dem in der Werkstatt befindlichen Fahrzeug.

## Mehrere Portale können zu Komplikationen führen Um die PassThru-Funktion ihres mega macs nutzen zu können, müssen sich Betriebe zunächst in den Portalen der jeweils gewünschten Fahrzeughersteller registrieren. [Laden Sie sich hier die Übersicht mit den Links zu den einzelnen Herstellerportalen sowie den für die Registrierung geforderten Daten herunter.](http://colornews.de/wp-content/uploads/2017/12/CHECKLISTE-FÜR-DIE-VERWENDUNG-VON-HGS-PASSTHRU_1.docx) „In der Praxis analysieren die Betriebe ihren Bedarf im Vorfeld und konzentrieren sich dann auf einige wenige Hersteller“, berichtet Ralf Gutekunst aus seinen Erfahrungen. Um beim Wechsel zwischen Herstellerportalen IT-Probleme durch Software-Unverträglichkeiten von vorn herein zu vermeiden, empfiehlt der Kenner den Einsatz jeweils eines PC pro Herstellerportal. ## Checkliste für HGS-PassThru Ein Fahrzeug, an dem ein Flash-Vorgang durchgeführt wird, muss an ein geeignetes externes Spannungserhaltungsgerät (Ladegerät) angeschlossen sein, da eine Unterversorgung zu einem ungewollten Abbruch der Datendurchleitung führen kann. Darüber hinaus gibt es weitere Voraussetzungen, die vor jedem Flash-Vorgang überprüft und sichergestellt sein sollten. [Die Checkliste können Sie hier herunterladen.](http://colornews.de/wp-content/uploads/2017/12/CHECKLISTE-FÜR-DIE-VERWENDUNG-VON-HGS-PASSTHRU_1.docx)

Zusätzlicher PC vermeidet Reparaturstaus

Für größere Betriebe lohnt sich laut Hella Gutmann Solutions die Investition in einen mega macs PC x-Change als Ergänzung zur bestehenden Diagnoselösung lohnen. Denn: Während des Flashens ist das Diagnosegerät oft längere Zeit blockiert und lässt sich nicht für andere Arbeiten verwenden. Je nach Flash-Vorgang kann dieser auch einmal mehrere Stunden dauern. Mit dem zusätzlichen Software-Kit mega macs PC x-change, lässt sich ein vorhandener PC-Laptop zum Flash-Tool wandeln, das nebenbei auch das Lesen und Löschen von Fehlercodes erlaubt. So lassen sich künftig auch bei häufiger werdenden Flash-Vorgängen Engpässe vermeiden.

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