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2017-08-30T12:16:01+0000
# Arbeitsschutz rockt! „Ich bin doch kein Weichei“… Solche Zitate in Bezug auf Arbeitsschutz hört Werner Beermann heute nur noch selten. Der Berufsschullehrer an der Walter-Gropius-Schule in Hildesheim und an der Fachschule für Farb- und Lacktechnik vermittelt Azubis zum Fahrzeuglackierer neben der Theorie zu ihrem Ausbildungsberuf auch essentielle Grundlagen in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz. „Die Arbeitssicherheit ist in allen Lernbereichen ein fest integrierter Bestandteil der Ausbildung geworden und wird von den angehenden Fahrzeuglackierern und Technikern größtenteils ernst genommen“, betont er. Der Berufsschullehrer weiß aber auch: „Bei der Vermittlung dieser Kenntnisse nützt kein erhobener Zeigefinger. Hier ist stattdessen der direkte Dialog mit den Auszubildenden wichtig“. ## Gesundheitsschutz-Kampagne: Fast 200 teilnehmende Berufsschulen pro Jahr Unterstützung erhält Werner Beermann dabei vom Unternehmen 3M. „Die Statistiken zeigen, dass Fahrzeuglackierer überdurchschnittlich häufig mit Erkrankungen als Folge von Belastungen wie Dämpfen, Gasen, Staubpartikeln, aber auch Keim- und Schimmelbildung zu kämpfen haben“, erklärt Nicklas Haberland, bei 3M verantwortlich für die Arbeitsschutzprodukte im Bereich Autoreparatursysteme. „Deshalb sollten bereits angehende Fahrzeuglackierer für das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz sensibilisiert werden“, führt er aus. Unter dem Motto „Safety rocks“ („Arbeitssicherheit rockt“) versendet 3M seit inzwischen vier Jahren pünktlich zum Ausbildungsbeginn Lunchboxen mit Ohrstöpseln, Partikelmasken,
Profi-Abdeckband und Gesundheitsschutz-Postern an Berufsschulklassen. „Ziel ist es, die Aufmerksamkeit verstärkt auf das Thema zu lenken“, fügt er hinzu. Rund 190 Berufs-, Meister- und Technikerschulen mit dem Ausbildungsschwerpunkt Fahrzeuglackierung erreicht 3M laut Nicklas Haberland inzwischen mit dieser Aktion in Deutschland, Österreich und der Schweiz. ## Komplett geschützt – mit der 3M PSA Produktpalette Die Kampagne spiegelt freilich nur einen kleinen Teil des Angebotsportfolios wieder, den 3M im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz bietet. Neben Gehörschutz und Partikelmasken gehören auch verschiedene Atemschutzgeräte, Schutzbrillen, Schutzoveralls und -handschuhe zur Produktpalette. „Besonders für junge Fahrzeuglackierer sind neben der Funktionalität auch das Design und der Tragekomfort ausschlaggebende Kriterien, sich für oder gegen ein bestimmtes Schutzprodukt zu entscheiden. Daher hat 3M in den vergangenen Jahren verstärkt an der Weiterentwicklung dieser Punkte durch die Verwendung innovativer Materialien gearbeitet“, erklärt Nicklas Haberland. Darüber hinaus schult 3M mit verschiedenen, auf eine junge Zielgruppe zugeschnittenen Videos den korrekten Umgang mit der Schutzausrüstung. ## „Beim Thema Sicherheit zählt jede Kleinigkeit“ „Die Kampagne ist eine sinnvolle Ergänzung zu unserem Ziel, Arbeits- und Gesundheitsschutz weiter in den Vordergrund zu stellen. Die Kooperation trägt Früchte. Ehemalige Schüler von mir sind inzwischen selbst Gesellen oder Meister bzw. Techniker und geben ihre Erfahrungen und Erkenntnisse an den Lackiernachwuchs weiter“, erklärt Werner Beermann. Für viele seiner Auszubildenden ist das Thema Arbeitssicherheit eine Selbstverständlichkeit.
„Ohne Arbeitsschutz sollte die zu erledigende Arbeit nicht begonnen werden, deshalb ist es sehr wichtig, die richtigen Schutzmaßnahmen einzuhalten“, meint zum Beispiel der Technikerschüler Okko Fiebiger. Und der gelernte Fahrzeuglackierer und heutige Fachschüler Waldemar Albrecht fügt hinzu: „Beim Thema Sicherheit zählt jede Kleinigkeit. Atemschutz-Gehörschutz-Augenschutz-Handschutz." ## „Arbeitssicherheit ist Chefsache!“ Natürlich, so meint Werner Beermann, sei neben der theoretischen Ausbildung vor allem auch im Betrieb der Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung maßgeblich. „In den meisten Betrieben ist dieser sehr professionell. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, bei denen der Betriebsinhaber die Kosten für die eigentlich vorgeschriebene Schutzausrüstung oder Wechselfilter scheut. Diesen sollte stärker vermittelt werden: Arbeitssicherheit ist Chefsache. Hier sind die Verbände, die Berufsgenossenschaften gefragt“, erklärt der Berufsschullehrer an der Fachschule Farb- und Lacktechnik Hildesheim abschließend.
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