2017-03-15T14:50:39+0000
# Gleich 21 Autolackierereien gehen pleite! Im zurückliegenden Jahr gab es gegenüber 2015 fast ein Drittel mehr Insolvenzen bei reinen Lackierbetrieben. Während 2016 gleich 21 Autolackierereien Zahlungsunfähigkeit anmelden mussten, waren im Jahr zuvor noch 15 Betriebe pleite gegangen. ## In gesamter Unfallreparaturbranche aber ein Sechstel weniger Insolvenzen Insgesamt hat die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Kfz-Reparatur- und Servicebereich 2016 allerdings um 16,7 Prozent und damit rund ein Sechstel abgenommen. 245 Pleiten im Jahr 2015 standen nunmehr lediglich 204 Fälle von Zahlungsunfähigkeit gegenüber. [Dieser positive Trend hatte sich bereits über das ganze Jahr 2016 abgezeichnet.](http://colornews.de/markt/nachrichten/november-2016-zahl-der-werkstattpleiten-geht-um-fast-ein-drittel-zurueck/) ## Vor allem Kleinstunternehmen betroffen Eine weitere Entwicklungstendenz war, dass die Zahlungsunfähigkeit praktisch ausnahmslos kleine Unternehmen traf. Dieses Phänomen trat auch im Dezember und damit letzten Berichtsmonat 2016 zutage: Von den 22 Insolvenzen im Kfz-Reparatur- und Servicebereich im Dezember 2016 waren insgesamt 47 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (= 2,1 pro Insolvenzfall) betroffen. ## Tendenz: Größere Einheiten wirtschaftlich stabiler Im Klartext: Pleite gingen wiederum vor allem Einzelunternehmer sowie Kleinstbetriebe.
Diese Erkenntnis dürfte dem [Trend zu Betriebsübernahmen bzw. größeren Unternehmenseinheiten](http://colornews.de/markt/nachrichten/interview-identica-geiger-eroeffnet-vierten-kl-betrieb/) erneut Nahrung geben. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen im Berichtsmonat Dezember 2016 beliefen sich auf 4,2 Millionen Euro. ## Auch branchenübergreifend 6,9 Prozent weniger Fälle von Zahlungsunfähigkeit In der bundesdeutschen Gesamtwirtschaft nahm die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr auf 21.518 ab – das sind gegenüber 2015 minus 6,9 Prozent. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999. Quelle: Destatis, März 2017
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