2016-06-22T13:25:40+0000
# EuroDFT: Neue Mehrmarkendiagnose für K&L-Betriebe Nach einer erfolgreichen Pilotphase in 13 Betrieben [ist Anfang Juni der Verkauf des EuroDFT (= „Euro Diagnose-Flash-Tools“) gestartet worden](http://eurodft.com/?s=eurodft). Das von den [Verbänden ZDK und ZKF](http://colornews.de/markt/veranstaltungen/zkf-branchentreff-2016/) initiierte universelle Hard- und Softwaresystem für Euro-5- und Euro-6-Kfz ermöglicht übergreifend für zehn [Fahrzeugmarken die Diagnose, Reparatur sowie Reprogrammierung von Steuergeräten mit der Original-Software des jeweiligen Herstellers](http://colornews.de/hotspots/neue-loesung-fuer-mehrmarken-fehlerdiagnose/). Wir sprachen mit Dirk Marichal von der Geschäftsleitung der ADIS-Technology, die das Gerät entwickelte, über den Nutzwert der Lösung. **Herr Marichal, welche Relevanz hat Ihr neues Mehrmarken-Diagnose- und Reprogrammierungsgerät für Karosserie- und Lackierbetriebe?** Eine sehr große, wie unser Feldversuch gezeigt hat: Tatsächlich kam das EuroDFT in den in die Pilotphase einbezogenen freien K&L-Werkstätten praktisch permanent zur Anwendung – etwa beim Lenksäulenaustausch und bei der Rekalibrierung des Lenksäulen-Steuerungssystems oder auch der Airbag-Steuergeräte.
**Die Anschaffung des EuroDFT ist mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Viele freie K&L-Betriebe werden sich fragen, ob sich das für sie überhaupt lohnt?** Angesichts eine Grundpreises von 7.700 Euro bis 8.450 netto – je nach Ausstattung des mitgelieferten Notebooks – ist diese Frage zunächst nachvollziehbar. Aber wenn Sie sich den finanziellen und auch zeitlichen Aufwand vor Augen führen, den Sie hätten, wenn Sie sich selbst Einzellösungen mehrerer Hersteller zusammenstellen, ist das EuroDFT richtiggehend günstig. Zudem gibt es für die Zugehörigkeit zu Verbänden wie dem ZKF oder der Innung des Kfz-Gewerbes attraktive Rabatte, die [den Einstiegspreis im günstigen Fall auf gerade einmal 5.960 Euro netto reduzieren.](http://eurodft.com/?s=eurodft) Zudem gibt es die Möglichkeit des Leasings über Eurogarant oder die Bank des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (BDK). **Nun könnten freie Werkstattinhaber die zu reparierenden Autos auch weiterhin wie oft praktiziert zwecks Diagnose und Reprogrammierung zum Marken-Händler bringen…** Das könnten sie, bleiben damit aber organisatorisch, zeitlich und strategisch enorm abhängig. Ein weiterer Aspekt sind die Kosten, hierzu folgendes Rechenbeispiel: Wenn Sie für jede Fahrzeugverbringung und den damit verbundenen personellen und sonstigen Aufwand 200 Euro ansetzen und in jedem Monat nur drei oder vier solcher Fälle haben, hat sich das EuroDFT bereits nach einem Jahr amortisiert! Zudem bietet das EuroDFT noch weitere Vorteile. **Was meinen Sie genau?**
Ich spiele auf das Qualitätsthema an. Wenn Sie Ihren Kunden ein Protokoll über die Kalibrierung mit Originalsoftware übergeben, auf dem Ihr Werkstattname steht, haben Sie als Betrieb sofort ein noch besseres Standing – extrem wichtig zum Beispiel auch für das Flottengeschäft. **Wie lautet Ihre Empfehlung für freie Betriebe in der K&L-Branche?** Ich rate dazu, sich zügig mit dem Thema auseinanderzusetzen und dann zu handeln. Bereits in zwei Jahren werden 40 Prozent aller Fahrzeuge, die in die Werkstätten kommen, Euro5-Autos sein. Wappnen Sie sich bereits jetzt dafür, zumal für die individuelle Konfigurierung und Auslieferung Ihres EuroDFT zwei bis drei Monate zu veranschlagen sind. Und ehe sich Ihre Mitarbeiter bis ins allerletzte Detail des Systems eingefuchst haben, vergeht bestimmt nochmal ein halbes Jahr. **Mit den zehn bisher integrierten Marken decken Sie laut eigener Aussage 80 Prozent des gesamten Euro5/6 Kfz-Reparaturaufkommens ab. Ist die Einbindung weiterer Hersteller geplant? Und wie steht es mit Updates?** Wir wollen uns schrittweise Richtung 100 Prozent bewegen, haben für nächstes Jahr die Erweiterung um Toyota und Hyundai/Kia im Blick. Und auch die Integration der französischen OEM Renault, Peugeot und Citroen ist ein Thema – dazu muss allerdings deren Software im Umgang noch viel praktikabler werden. Wer heute ein EuroDFT kauft, kann dies im Zuge neuer Hersteller erweitern. Das System bietet dazu genügend Reserven.
Sämtliche Updates für die Hersteller-Software werden im Rahmen des obligatorischen Wartungs- und Supportvertrages automatisch von uns vorgenommen. Dies erleichtert die Softwarepflege enorm und das Gerät ist stets einsatzbereit. **Herr Marichal, wir danken Ihnen für das Gespräch!**
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