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2016-03-29T08:30:25+0000
# Lacktipp: Hohe Kosten bei fehlerhaftem Spritzbild vermeiden Die Lackierer im Betrieb liefern im täglichen Geschäft professionelle Arbeit. Dennoch kommt es vor, dass ein Spritzbild Fehler zeigen kann. Dann muss der Experte die Ursache finden und abstellen, um den Reparaturauftrag sauber zu Ende zu bringen. ## Der Lackierer prüft, ob Düsensatz oder Dichtungsring getauscht werden müssen Ist der Materialauftrag in der Mitte zur stark, kann das verschiedene Ursachen haben. Zum einen könnte der Zerstäuberdruck zu niedrig sein, zum anderen die Viskosität des Materials zu hoch. Abhilfe schaffen die Anpassung des Luftdrucks am Manometer sowie die Kontrolle der Viskosität des Materials. In jedem Fall rät André Fuchs, Anwendungstechniker bei Spies Hecker, vor dem Tausch des Düsensatzes unbedingt den Luftverteilerring der Lackierpistole zu prüfen. „Das hat den einfachen Grund: Ein Düsensatz kostet etwa 130 Euro, der Luftverteilerring ist mit fünf Euro getauscht und oft verantwortlich für zu starken Materialauftrag in der Mitte.“ ## Gründliche Fehlersuche senkt Nacharbeit „Die Schwierigkeit besteht darin, die Fehlerursache zu finden“, weiß André Fuchs. Als erstes orientiert sich der Lackierer am Spritzbild.
Schon hier erkennt er, ob etwa die Hornluft zu hoch oder zu niedrig ist, der Materialfluss zu stark oder der Luftdruck zu gering sind. Und der Experte empfiehlt, erst am Ende die Spritzpistole selbst zu prüfen, um festzustellen, ob vielleicht Teile wie Dichtringe, Luft- oder Farbdüse beschädigt sind. ## Funktionsstörungen der Lackierpistole erkennen Sollte die Lackierpistole eine Fehlfunktion haben, führt das im Basislack zu Farbtonveränderungen. Dann passt der Farbton nicht, ist zu dunkel oder zu hell oder der Farbton ist wolkig und es entsteht eine unruhige Oberfläche. Zudem werden die Beilackierzonen nicht fein genug ausgenebelt (dunkle Flecken im Übergang) oder sie sind zu fein ausgenebelt (meist ein zu heller Farbtonübergang).