2025-09-03T08:08:23+0000

Neue Technik, neue Prüfungen: Hella Gutmann berät Autoglaser-Verband bei 360-Grad-Kalibrierung

Mit der zunehmenden Verbreitung moderner Fahrerassistenzsysteme und den Entwicklungen hin zum automatisierten Fahren stehen Unfallreparaturbetriebe im Allgemeinen und Autoglaser im Speziellen vor neuen Aufgaben. Kalibrierungen beschränken sich längst nicht mehr nur auf die Kamera hinter der Frontscheibe. Sensoren, Radar- und Lidarsysteme rund um das gesamte Fahrzeug müssen heute zuverlässig geprüft und justiert werden. Damit wird die sogenannte 360-Grad-Kalibrierung zu einem zentralen Bestandteil der täglichen Arbeit in den Werkstätten. ## Beratung durch Hella Gutmann als Schlüssel Um diese komplexen Anforderungen in Schulungen und Prüfungen abzubilden, setzt der Bundesverband Autoglaser (BVA) auf die intensive fachliche Beratung durch die Diagnoseexperten von Hella Gutmann. Der Werkstattausrüster begleitet den Verband seit über einem Jahrzehnt bei der Weiterentwicklung seiner Schulungs- und Prüfungsstandards. „Unser großes Ziel ist es, die Branche im Umgang mit moderner Fahrzeugtechnik zu sensibilisieren. Die Zahl der Fahrerassistenz- und Sensorsysteme wächst kontinuierlich und geht mit speziellen Anforderungen der Fahrzeughersteller einher. Schon kleinste Abweichungen oder Fehler bei der Justage können weitreichende Folgen für die Funktion dieser Systeme haben“, betont Mark Schulte, Schulungsleiter bei Hella Gutmann. ## Praxisnahe Updates für den Sachverständigen-Prüfungsausschuss Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit zwischen dem BVA und den Ihringern steht deshalb immer die Praxisrelevanz für die Autoglas-Fachbetriebe. Neueste Entwicklungen und die praktische Anwendung werden dabei in regelmäßigen Treffen beider Kooperationspartner gezielt besprochen. So auch in der jüngsten Klausurtagung im Sommer, bei der der Sachverständigen-Prüfungsausschuss des BVA die Gelegenheit nutzte, um sich in Sachen 360-Grad-Kalibrierung auf den neuesten Stand zu bringen. Im Hella Gutmann-Trainingszentrum in Erwitte führten Trainer Christoph Salmen und Schulungsleiter Mark Schulte die Teilnehmenden durch die aktuellen Diagnose- und Kalibrierungsprozesse. Ergänzt wurden die Inhalte durch Fachbeiträge der Hella-Gutmann-Experten Jürgen Hofmann und Holger Naumann. Sie gaben wichtige Impulse dafür, wie künftige Prüfungen und Vorbereitungsschulungen aufgebaut werden müssen, um die Anforderungen moderner Fahrzeuge abzubilden. ## Fachliche Anforderungen für die Zulassung nach § 7a Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Prüfungen für die zusätzliche Zulassung gemäß § 7a Handwerksordnung. Diese Zulassung ist erforderlich, wenn Betriebe
Kalibrierungen von Fahrerassistenzsystemen durchführen, die in keinem Zusammenhang mit dem Tausch einer Fahrzeugscheibe stehen. Damit Prüflinge die § 7a-Prüfung erfolgreich bestehen können, müssen sie ein breites Spektrum an Fachwissen nachweisen: von den Grundlagen der Fahrzeugverglasung über die Kalibrierung moderner FAS-Sensoren bis hin zum sicheren Umgang mit Hochvolt-Technik. Hier setzt die Beratung von Hella Gutmann an. Die Trainer der Hella Academy unterstützen den BVA bei der Auswahl praxisnaher Prüfungsinhalte und sorgen dafür, dass die Teilnehmenden gezielt auf die Anforderungen vorbereitet werden. „Gerade bei der Vorbereitung auf die § 7a-Prüfung zeigt sich, wie wichtig die enge Abstimmung zwischen Verband und Industrie ist“, so Mark Schulte. „Unser Ziel ist es, dass die Autoglaser nicht nur die Prüfung bestehen, sondern vor allem im Werkstattalltag mit den neuesten Technologien sicher umgehen können.“ ## Beratungsorientierte Erweiterung der Schulungsinhalte Auch bei der Weiterentwicklung des allgemeinen Schulungsangebots des BVA spielt die fachliche Beratung von Hella Gutmann eine zentrale Rolle. Gemeinsam wird daran gearbeitet, die klassischen Themen rund um die Frontscheibe um zusätzliche Inhalte zu ergänzen. Dazu gehören künftig Airbag- und Gurtstraffersysteme, Klimatechnik, die Fachkunde „Hochvolt 2S“ sowie Sensortechnik und FAS. „Wir verstehen uns dabei nicht als Anbieter von Standardschulungen, sondern als Berater, der die spezifischen Anforderungen der Branche genau analysiert und passende Lösungen erarbeitet“, betont Mark Schulte abschließend.
Lesens Wert

Mehr zum Thema