2024-11-19T12:02:31+0000

Neue Kooperation will Teile-Kosten im Schadenmanagement reduzieren

Nach wie vor werden in der Unfallschadenreparatur überwiegend Originalteile der Fahrzeughersteller eingesetzt – trotz immer weiter massiv steigender Kosten. [Erst Anfang Oktober hatte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seiner aktuellen Ersatzteilstudie ermittelt, dass sich gerade Karosserieteile in den vergangenen zehn Jahren im Durschnitt um fast 75 Prozent verteuert haben.](https://www.schaden.news/de/article/link/44238/gdv-studie-ersatzteilpreise-steigen-weiter) Durch eine Initiative aus dem freien Markt soll dieser Kostentrend jetzt aufgehalten werden. ## „Auswahl von Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität bei der Schadenkalkulation ermöglichen“ Nach der [Übernahme des Schadenmanager DMS durch das Werkstattnetz Global Automotive Service (G.A.S.) und den Kfz-Teile-Spezialisten Coparts im März 2022](https://www.schaden.news/de/article/link/42751/global-automotive-services-uebernimmt-dms) kooperieren die Partner nun mit ZF Aftermarket, um den Einsatz von GVO-konformen Originalmarken-Ersatzteilen in der Unfallschadenreparatur zu forcieren. In einer Presse-Information (14.11.2024) von G.A.S. und DMS heißt es dazu: „ZF Aftermarket und G.A.S./DMS haben nun eine gemeinsame Initiative gestartet, um die Verwendung von Ersatzteilen der Serienlieferanten wie eben ZF im Schadenmanagement voranzubringen.“ Während heute die einzelne Werkstatt nach der Schadenkalkulation gezielt nach Teilealternativen suchen müsse, solle in Zukunft die Verwendung von Komponenten aus dem Hause ZF Aftermarket fester Bestandteil des Schadenmanagements sein, kündigten das Werkstattnetz und der Schadensteuerer gemeinsam an. Weiter heißt es: „Das erfordert Vereinbarungen mit den Versicherern sowie Anpassungen in den IT-Systemen zu Schadenmanagement und -kalkulation.“ Ziel sei es, dass in dem Prozess der Schadenkalkulation der Werkstatt auch die Auswahl von Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität möglich werde. Für die Beteiligten steht schon jetzt fest: „Durch diese richtungsweisende Kooperation leisten ZF Aftermarket und G.A.S./DMS Pionierarbeit. Sie öffnen den Absatzkanal „Schadenmanagement“ für den freien Markt und den Handel insgesamt und schaffen so das Potenzial für eine nachhaltige Kostenreduktion in der Unfallschadenreparatur.“ ## Profi-Service Tage auch Treffpunkt für Karosserie- und Lackierbetriebe Die angekündigte Kooperation zwischen Aftermarkt-Profi ZF, Werkstattnetz G.A.S. und Schadensteuerer DMS zeigt, welche Entwicklungen sich durch das Zusammenwachsen von Karosserie, Lack und Mechanik in der Branche andeuten. Gerade für Partnerwerkstätten werden daher auch die Profi-Service Tage des Kfz-Teile-Spezialisten Coparts am 23. und 24. November in Frankfurt interessant. Dort sind auch Global Automotive Service (G.A.S.) und der Schadenmanager DMS sowie zahlreiche Werkstattausrüster und Teilelieferanten vertreten.
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