2024-08-21T08:48:15+0000

Erfahrungsbericht: „Durch die ColorMatchic konnten wir freigewordene personelle Kapazitäten neu verteilen“

Der Automatisierungsgrad in den K&L-Werkstätten steigt stetig – das gilt auch für den Mischraum. Mit der ColorMatchic hat der Lackhersteller AkzoNobel im Herbst 2023 seine automatische Mischmaschine präsentiert. schaden.news wollte nun wissen, wie diese in der Praxis ankommt und sprach mit zwei Betrieben. ## „Durch die ColorMatchic können wir sehr viel besser dosieren und mischen weniger an“ Im Familienbetrieb Dobberkau im brandenburgischen Biesenthal wird seit rund zwei Monaten automatisch gemischt. „Moderne Technik im Betrieb ist mir wichtig. In die ColorMatchic haben wir mit dem Ziel investiert, die Effizienz zu erhöhen“, betont Betriebsinhaber Fabricio Dobberkau im Gespräch mit schaden.news. Denn optimale Prozesse sind in dem Full-Service-Betrieb das A und O. Bis zu 7.000 Fahrzeuge werden hier jedes Jahr bearbeitet. Vor allem der Umstand, dass der Lackierer während des Mischvorgangs andere produktive Tätigkeiten erledigen kann, sorge für mehr Effizienz, so der Betriebsinhaber. Die Automatisierung habe außerdem dafür gesorgt, dass die Arbeitskraft einer Fachkraft komplett neu verteilt werden konnte. „Vorher war ein Mitarbeiter für die Farbtonfindung und das Ausmischen zuständig. Das haben wir umgestellt. Jetzt lässt jeder Lackierer seine Farben selbst durch die ColorMatchic ausmischen, dadurch konnte der andere Mitarbeiter ins Finish versetzt werden“, erklärt der Inhaber. Zudem mache sich jetzt schon bemerkbar, dass weniger Lackmaterial verbraucht werde. „Durch die ColorMatchic können wir sehr viel genauer dosieren und mischen dadurch weniger an – das führt zu Materialeinsparungen“, erzählt Fabricio Dobberkau. Laut Hersteller kann die Anlage selbst kleinste Mengen bis zu 40 Milliliter problemlos mischen. Ein Umstand, den der Familienbetrieb auch für Kunden nutzt, wie der Inhaber berichtet: „Wir haben für Kunden auch schon kleinste Mengen ausgemischt und ihnen diese für Lackkorrekturen mitgegeben.“ ## Bis zu 20 Minuten Zeiteinsparung täglich Die Einsparungen bei Material und Zeit bestätigt auch Fahrzeuglackierer Sascha Kratz von der Lackiererei des Autohauses E³ im rheinland-pfälzischen Contwig. Gemeinsam mit einem weiteren Lackierer kümmert er sich dort hauptsächlich um Reparaturlackierungen an Fahrzeugen der Marke Hyundai. „Gerade bei bestimmten Weißtönen sind teilweise Mindestmengen vom Hersteller vorgegeben, zum Beispiel drei Gramm Ocker auf einen Liter. Mit der ColorMatchic ist das kein Problem mehr, da können wir auch weniger anmischen ohne Farbtonabweichungen zu riskieren“, hebt Sascha Kratz im schaden.news-Gespräch hervor. Rund drei Minuten dauere ein Mischvorgang, so der Fahrzeuglackierer. Bei bis zu sechs Mischungen am Tag hätten die zwei Lackierer so rund 15 bis 20 Minuten zusätzliche Zeit gewonnen, die sie für andere produktive Tätigkeiten – wie Vorbereitungsarbeiten – nutzen. Zudem zeigte sich Sascha Kratz im Gespräch mit schaden.news sehr zufrieden mit der einfachen Bedienung der Anlage: „Nach einem Tag Einweisung kann nahezu jeder mit der ColorMatchic umgehen. Sollten Mindestfüllstände erreicht werden, gibt das Gerät ein Signal. Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, kontrollieren wir zusätzlich jeden Freitag die Düsen, auch wenn diese vom Gerät automatisch gereinigt werden.“ In Kombination mit dem Paint PerformAir – einer Technologie von AkzoNobel, die äußere Einflussfaktoren, wie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Lackierkabine ausgleicht und die ebenfalls in Contwig verbaut ist – sehen sich Sascha Kratz und sein Kollege künftig gut aufgestellt.
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