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2023-11-21T12:53:49+0000

Warum kann man mit dem neuen 3M Polierer kaum durchpolieren, Herr Muschter?

Zwar hat der Ausrüster 3M mit seinem neuen Poliersystem, das im März 2023 auf den Markt kam, das Rad natürlich nicht neu erfunden. Aber durch die Zusammenstellung des 3M Perfect-it Exzenter Poliersystems unterstütze der Ausrüster die Werkstätten dabei, den Finish-Prozess so effizient wie möglich durchführen zu können, erklärt Jörg Muschter im schaden.news-Videointerview. Das System beinhaltet eine Schleifplaste mit weißer Kappe, für härtere sprich ältere Lackflächen, das in Verbindung mit einem Lammfell eingesetzt wird. Im zweiten Schritt, insbesondere auf älteren Lackflächen wird das System mit einer feineren Politur mit lila Kappe und einem glatten Polierschaum ergänzt. „Auf frischen Oberflächen erzielt man mit der Politur und dem glatten Polierträger bereits schnell ein sehr gutes Polierergebnis“, betont Jörg Muschter. ## „Hohe Effizienz des Anwenders“ Herzstück des Poliersystems ist der Exzenterpolierer. Dieser ist in 15 oder 21 Millimeter Hub erhältlich. „Durch die exzentrische Bewegung des Poliertellers wird eine zu hohe Hitzeentwicklung auf der Oberfläche vermieden. Das reduziert Fehlerquellen und minimiert die Gefahr des Durchpolierens“, schildert Jörg Muschter. Auch Hologramme entstünden durch die Exzenterbewegung der Poliermaschine erst gar nicht – anders als bei einem rotativen Poliergerät“, führt der Experte aus und fügt hinzu: „Da viele Probleme erst gar nicht auftreten, führt das zu einer höheren Effizienz und Schnelligkeit im Arbeitsablauf.“ Auch weniger geübte Mitarbeiter im Finish-Bereich können seiner Meinung nach mit dem 3M Perfect-it Exzenter Poliersystem schneller qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern – sowohl auf dunklen Lacken als auch auf außergewöhnlichen Sonderfarbtönen. ## Der Klassiker: Herausschleifen von Partikeln Im Video bringt der Mitarbeiter des 3M Tech-Teams noch ein klassisches Anwendungsbeispiel, das in der Werkstatt tagtäglich vorkommt: Das Herausschleifen von Partikeln aus der frisch lackierten Oberfläche. Dafür empfiehlt er einen Blütenschleifer mit einer 3M Finesse-it Trizact Schleifblüte in 3.000er-Körnung. Im Anschluss wird mit der Trizact Hookit Foam Disc 8.000 nachgeschliffen. Dann kommt die Politur mit der lila Kappe zum Einsatz. Nach jedem Polierschritt sollte der Anwender die bearbeitete Stelle mit dem Perfect-it III Finish Control Spray kontrollieren. Ist mehr Power bei der Polierung notwendig, beispielsweise bei lufttrocknenden Lacken, die über Nacht sehr hart werden können, empfiehlt Jörg Muschter die Polierpaste mit der weißen Kappe in Kombination mit dem Lammfell. ## Standardisierte Prozesse durch Farbleitsystem Eine Besonderheit liege auch im einfachen Farbsystem der Bestandteile des Poliersystems. „Standardisierte Prozesse führen nachweislich zu mehr Effizienz. Wir legen großen Wert darauf, dass sich unsere Systeme einfach und sicher nutzen lassen – und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen“, erklärt Jörg Muschter. „Damit kann jeder umgehen“, ist sich der Experte sicher.
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