2023-08-16T08:23:12+0000

25 Jahre SprayMax: „Die Spraydose gewinnt weiter an Akzeptanz“

Egal ob als schnelle 1K-Grundierung, Beispritzverdünnung oder vielleicht ein Klarlack für die Kleinschadenreparatur – die Spraydose ist mittlerweile fester Bestandteil am Arbeitsplatz des Fahrzeuglackierers. Dass das Einsatzgebiet der Aerosoltechnologie vielfältig ist, weiß auch der Hersteller Kwasny. Mit seiner Marke SprayMax treibt er die Entwicklung und Akzeptanz der Sprühdose in den Werkstätten seit mittlerweile 25 Jahren voran. ## Entwicklung startet mit Erfahrungen im Do-It-Yourself Bereich Begonnen hat der Erfolg vor einem Vierteljahrhundert mit einer Idee von Firmengründer Peter Kwasny: Die Sprühdose, die damals bereits im Do-It-Yourself-Bereich etabliert war, sollte auch bei Lackier-Profis zum Einsatz kommen. Dazu musste zunächst analysiert werden, welchen Anspruch der Markt bezüglich Zerstäubung und Oberflächenqualität an ein Sprühdosenprodukt stellt. Dabei erschien es zunächst schwierig, selbst Lacke anzubieten. Erst mit Hilfe namhafter Partner aus der Lackindustrie, die bereits das Knowhow und OEM-Freigaben mitbrachten, sei es möglich geworden hochwertiges Material in Spraydosen abzufüllen. „Damit hatten wir erstmalig ein hochwertiges Produkt in der Hand, welches man so beim Profi platzieren konnte“, erinnert sich Dr. Wolfgang Kranig, Geschäftsführer bei Kwasny, im schaden.news-Videointerview. ## 2K-Spraydose bringt Durchbruch Der Geschäftsführer erklärt weiter: „Ein echter Durchbruch in der Entwicklung war die Erfindung der 2K-Spraydose. Sie machte es möglich, dem Fachmann neben Standardprodukten wie Cleaner oder Blender auch einen 2-komponentigen Klarlack in der Dose zur Verfügung zu stellen und damit eine bisher bekannte Qualität aus anderen Prozessen liefern zu können“. Die Herausforderung sei gewesen, eine Dosengeometrie zu entwickeln, die beide Komponenten gebrauchsfertig in einem Gebinde vereint. Das so entstandene 2K-Kammersystem trennt die Komponenten voneinander und lässt sie erst durch einen speziellen Auslöseprozess miteinander reagieren. Der heute bekannte „rote Knopf“, mit dem die Reaktion erst aktiviert wird, war erfunden und wurde im Jahr 2000 patentiert. „Heute arbeiten Lackierer an OEM-Fertigungslinien und in Refinish-Betrieben mit SprayMax Produkten“, weiß Dr. Wolfgang Kranig. ## Marktanalyse bestätigt Unternehmenskurs Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Kleinschadenmarktes zieht der Branchenkenner eine durchweg positive Bilanz: „Wir konnten unseren Absatz über die vergangenen 25 Jahre durchgehend steigern, nicht nur in Deutschland – wir sind mit der Entwicklung aller Märkte zufrieden.“ Angefangen bei der Kunststoffreparatur, über die normale Lackreparatur bis hin zur Lackierung größerer Teile sei mit den SprayMax-Produkten alles möglich, meint der Experte. ## Streitpunkt wird zur positiven Herausforderung In der Vergangenheit sorgte allerdings eine Reparaturmethode für Gesprächsstoff: Die Lackierung von Scheinwerfern wurde Inhalt zahlreicher Diskussionen. Grund dafür war, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Scheinwerferreparatur aus Gründen einer möglichen Lichtstrahlbeeinträchtigung in Deutschland als nicht zulässig deklariert. Dr. Wolfgang Kranig betont: „Wir sehen das positiv und als Herausforderung an uns selbst. Wir werden weiter argumentieren und sind nach wie vor überzeugt, dass sich ein Scheinwerfer damit instandsetzen lässt“. Er sehe dabei nur positive Aspekte. Die Lichtdurchlässigkeit werde verbessert und man orientiere sich auch am Trend der Nachhaltigkeit. „Denn Instandsetzung geht vor Wegwerfen“, meint der Kwasny Geschäftsführer abschließend.
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