2023-07-05T09:00:37+0000

AkzoNobel: Lackhersteller plant Werkstattnetzwerk für nachhaltige Reparatur

Seit einigen Jahren unterstützten die Lackhersteller K&L-Betriebe in unterschiedlicher Form dabei, nachhaltiger zu arbeiten. AkzoNobel hat mit dem sogenannten Sustainable Repair Network nun ein neues Zertifizierungsprogramm ins Leben gerufen, mit dem Werkstätten ihren CO2-Fußabdruck senken sollen können – darüber informierte der Lackhersteller vergangene Woche [im Rahmen des IBIS Global Summit](https://schaden.news/de/article/link/43530/ibis-global-summit-2023-milano). Das Zertifizierungsprogramm soll laut Medieninformation in den kommenden Monaten in Schlüsselmärkten in Zentraleuropa ausgerollt werden. ## Dreistufiger Prozess für mehr Nachhaltigkeit Wie das Unternehmen mitteilte, werden im Rahmen des Zertifizierungsprogrammes die CO2-Emissionen eines Betriebes gemessen, überwacht und schließlich verbessert bzw. reduziert. Für diesen dreistufigen Prozess habe AkzoNobel laut eigener Aussage spezielle digitale Tools entwickelt, mit denen sich Gas-, Strom- und weitere Verbräuche in CO2-Äquivalente umrechnen ließen. [Eines dieser Tools ist der CO2-eRepair Calculator, der im Februar dieses Jahres eingeführt wurde](https://schaden.news/de/article/link/43302/akzonobel-co2-e-repair-calculator), und mit dessen Hilfe sich auf Basis einer 2-Teile-Lackierung ermitteln lässt, welchen Einfluss die Umstellung diverser Lackierprodukte auf Prozesszeit, Energieverbrauch und CO2-Emission hat. Der Lackierprozess sei jedoch nur ein Aspekt innerhalb des Zertifizierungsprogrammes, wie der Lackhersteller in seiner Medieninformation mitteilt: „Für eine nachhaltige Reparatur werden alle Schritte des Reparaturprozesses und der gesamte Karosseriebetrieb betrachtet, um festzustellen, wo Emissionen entstehen und wie sie reduziert werden können. Dies kann sowohl Änderungen an der Ausrüstung und dem Verfahren als auch an der Auswahl der Produkte umfassen. Entscheidend für jede Empfehlung ist ein ganzheitliches Verständnis der Ausgangssituation des Lackierbetriebs.“ Der Beitritt der Betriebe zum neuen Sustainable Repair Network schaffe aus Sicht von Ignacio Román Navarro, Business Director Autoreparaturlacke von AkzoNobel für die EMEA-Region, „einen nachhaltigeren Arbeitsplatz der echte finanzielle und Umweltvorteile für alle bringt.“