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Christian Simmert
2023-05-16T11:14:38+0000

Update für die Branche

Erstmals haben wir am Donnerstag vergangener Woche in unserer Live-Sendung mit Publikum über die Digitalisierung im Schadenmarkt diskutiert. Das war schon eine ganz besondere Talkrunde in der Zeche Zollverein in Essen. Nicht nur wegen der Atmosphäre, sondern auch inhaltlich. Beim Schadentalk im Web-TV stellte sich Innovation Group unseren Fragen zum Webportal Gateway. Vorstandsmitglied Markus Unterberger bekräftigte, dass die Fehler der Anfangsphase beseitigt seinen, es keine Schadensteuerung in Kooperationsbetriebe mit dem günstigsten Stundensatz gebe und der Anspruch bestehe, Branchenlösung für die gesamten Markt zu sein. Benedikt Müller gab einen tiefen Einblick in die digitale Infrastruktur seines Betriebes in München und Deutschland-Chef von PPG Nexa Autocolor Jochen Kleemann zeigte Möglichkeiten und Nutzen der Digitalisierung im Lackierprozess auf. Spannend war auch der Ansatz von Icam Systems: Künftig sollen Prüfdienstleister Kostenvoranschläge checken, anstatt Rechnungen kürzen. Ob dieses Prinzip tatsächlich dafür sorgt, dass es bald weniger Ärger über Rechnungskürzungen gibt? BVdP-Vorstand Peter Vogel, der sich aus dem Publikum in die Diskussion einschaltete, bewertete den Weg von Icam Systems positiv. Von einer Entspannung der Lage sei man aber noch weit entfernt. Klar wurde bei unserem Talk in Essen: An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei – weder in K&L-Betrieben noch bei Kfz-Versicherern. Entscheidend wird sein, dass sich alle am Regulierungsprozess beteiligten Parteien bei der Entwicklung wiederfinden und die Vorteile digitaler Lösungen gleichermaßen nutzen können. Sobald Daten missbraucht werden, eine Schadensteuerung nach Preis-Index erfolgt oder der Aufwand für eine Seite unerträglich hoch wird, ist es mit dem schönen digitalen Fortschritt auch schnell wieder vorbei. Sie interessieren sich für mehr Einzelheiten? Kein Problem. [Die Aufzeichnung unserer Web-TV Sendung können Sie jederzeit in unserem YouTube Channel noch einmal sehen.](https://www.youtube.com/watch?v=c4fjQw_gGKE)

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend
Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
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Aufträge ja – aber nicht zu jedem Preis
Inhaber von K&L-Betrieben kämpfen heutzutage an ganz anderen Fronten, als noch vor ein paar Jahren. Während es damals darum ging, volle Auftragsbücher zu erhalten, sich gegen seine Mitbewerber in der Region durchzusetzen und die Gunst des Kunden zu gewinnen, hat sich das Blatt inzwischen massiv gewandelt. Die Aufträge sind vorhanden und stapeln sich sprichwörtlich bis unter die Hallendecke. Doch es stellt sich die Frage: Wie soll der Betrieb diese abarbeiten, angesichts fehlender Fachkräfte?
Kann Automatisierung alles kompensieren?
Die Automatisierung in der Werkstatt geht seit Jahren voran. Klar, die Hände bleiben das wichtigste Werkzeug im K&L-Betrieb. Aber moderne Technologien und Geräte haben die Unfallreparatur doch um ein Vielfaches vereinfacht. Und angesichts des akuten Fachkräftenotstands gewinnt die Automatisierung inzwischen immer mehr an Bedeutung.
Der freie Markt profitiert
Wer hätte das vor einigen Jahren gedacht: Die freien Karosserie- und Lackierbetriebe scheinen derzeit besser aufgestellt zu sein als jemals zuvor. Klar, die Herausforderungen sind weiterhin zahlreich. Fachkräftenotstand, technische Herausforderungen, Kostendruck oder viel administrativer Aufwand belasten die Unternehmen.
Die Claims sind abgesteckt
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Allianz Versicherung ihren Schadensteuerer endgültig wechselt. In der vergangenen Woche kündigte Innovation Group nun an, dass alle vermittelten Unfallschadenreparaturen ab sofort in das Werkstattnetz der Stuttgarter gesteuert werden. Damit kommen auf das SPN Service Partner Netzwerk schwere Zeiten zu.
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