„Durch I statt E haben wir 2022 mehr als 20 Tonnen CO2 eingespart“

Mehr als 20 Tonnen CO2 hat der K&L-Betrieb Rotärmel in Aachen durch Instandsetzen vor Erneuern im vergangenen Jahr eingespart. Dafür hat Lina Höttges, verantwortliche Projektleiterin bei der PlanSo GmbH, dem Unternehmen in dieser Woche ein Nachhaltigkeitszertifikat überreicht. Für den Betriebsinhaber Alexander Rotärmel ist klar: „Wer sich heutzutage in seinem Unternehmen nicht mit nachhaltigen Strategien befasst, ist schnell außen vor.“ Der Geschäftsführer eines 19 Mitarbeiter starken Betriebs begründet das zum einen mit dem Umweltaspekt, zum anderen aber auch aus der Wirtschaftlichkeit heraus: „Nachhaltigkeit bedeutet für unseren Betrieb, dazu beizutragen, die Umwelt zu schützen und dabei gleichzeitig in all unseren Prozessen Zeit und Ressourcen einzusparen.“ So hat das Unternehmen große Teile seiner Abläufe komplett digitalisiert, um möglichst papierlos zu arbeiten. Zudem gewinnt das Unternehmen seine notwendige Energie aus einer PV-Anlage und einem Blockheizkraftwerk. Ein weiterer wichtiger Baustein ist Instandsetzen vor Erneuern. „Wo immer es möglich ist und nicht zulasten der Reparaturqualität geht, reparieren wir das beschädigte Bauteil, statt es durch ein neues zu ersetzen“, führt Alexander Rotärmel aus. Bei seinen Bestrebungen erhält die Werkstatt in Aachen seit rund zwei Jahren Unterstützung durch die PlanSo GmbH. Das Unternehmen bietet Karosserie- und Lackierbetrieben ein ganzheitliches Betriebssystem. Das Ziel: Effizientere Prozesse von der Auftragserfassung bis zur Zahlungsabrechnung. „Einen Betrieb allein mit Bauchgefühl zu organisieren und strukturieren – das kann sich heute niemand mehr erlauben. Dazu braucht es starke Partner“, begründet Alexander Rotärmel die Kooperation, in deren Zuge der Softwaredienstleister seinen Bestandskunden pro Kalender- oder Geschäftsjahr ein Nachhaltigkeitszertifikat ausstellt. ## Zertifikat als Marketinginstrument Die Idee für das Zertifikat hat PlanSo aus mehreren Gründen entwickelt, wie Lina Höttges gegenüber schaden.news betont: „Wir haben verstanden, dass Nachhaltigkeit ein wesentlicher Treiber innerhalb unserer Branche ist. Es werden sich diejenigen durchsetzen, die mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen am effizientesten umgehen. Wir sind überzeugt, dass Anwender unserer Software ihre Ziele effizienter und auf bedeutsamere Weise erreichen können. Nicht zuletzt aus diesem Grund fördern und fordern wir die Nachhaltigkeit unserer Kunden als wesentlichen Bestandteil unserer Unternehemenswerte.“ Mit dem Zertifikat gebe PlanSo den Betrieben die Möglichkeit, ihr Engagement hinsichtlich der Nachhaltigkeit für das eigene Marketing zu nutzen. Welche entscheidende Rolle das in der Praxis zukünftig spielen wird, weiß Betriebsinhaber Alexander Rotärmel genau: „Versicherer und Schadensteuerer legen schon seit längerem Wert darauf, dass wir nachhaltig arbeiten. Und immer häufiger erreichen uns diesbezüglich auch Anfragen von den Autofahrern. Durch das Zertifikat können wir unseren Kunden unsere Bestrebungen nun schwarz auf weiß zeigen.“ ## Wieviel CO2 spart der Betrieb konkret ein? Für die Berechnung, wieviel CO2 Betriebe durch Instandsetzen vor Erneuern einsparen, erfasst der Betrieb mit dem PlanSo-Betriebssystem alle Details des Reparaturvorgangs an einem Schaden. „Somit lassen sich die Instandsetzungen pro Fahrzeugteil pro fertiggestellten Auftrag oder über einen spezifizierten Zeitraum für PlanSo Kunden auswerten“, führt Lina Höttges aus. Demzufolge verrechnet PlanSo das Instandsetzen statt Erneuern pro Fahrzeugteil mit Näherungswerten zu CO2-Einsparungen. „Um diese Einsparung besser greifen zu können, vergleichen wir sie gerne mit der CO2-Bindung von Bäumen. Wir gehen von 15kg CO2-Bindung pro Baum innerhalb eines Jahres aus“, erklärt Lina Höttges. Die Nachhaltigkeitsstrategie, die PlanSo gemeinsam mit Betrieben wie der Rotärmel GmbH vorantreiben will, wird jedoch noch weiterentwickelt: „Wir pilotieren die Bereitstellung von Zertifikaten pro Schadenfall. Diese können unsere Kunden, den Fahrzeughaltern nach der Reparatur mitgeben und so für ein positiveres Kundenerlebnis sorgen. Ebenfalls im Pilotstatus ist die Möglichkeit für PlanSo Kunden ihre laufende CO2 Ersparnis durch Instandsetzung auf Ihrer Homepage zu platzieren.“

„Wir legen Wert auf ein ganzheitliches Betriebssystem“

Effizientere Prozesse von der Auftragserfassung bis zur Zahlungsabrechnung – das ist das Ziel der PlanSo GmbH. Seit diesem Jahr ist das Unternehmen aus Düsseldorf Partner von schaden.news. Welche Lösungen können K&L-Betriebe für ihre Abläufe erwarten? Im Beitrag geben Stephan Helbig und David Franck, Geschäftsführer bei PlanSo, einen Einblick in die Funktionen des Betriebssystems.

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