Ensutec: „Wir sind auf Wachstumskurs“

Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Energie- und Materialkosten sieht ensutec-Inhaber Thomas Mayer sein Unternehmen gut für die Zukunft aufgestellt. „Bereits jetzt sind unsere Auftragsbücher bis weit in das neue Jahr hinein gut gefüllt“, betont der Unternehmer im Video-Interview mit schaden.news. Von der starken Nachfrage nach wirksamen Lösungen in der Energiekrise profitiert auch ensutec. Immer mehr Lackierbetriebe, Automobilhersteller und Lackierabteilungen in Industriebetrieben nutzen die von Thomas Mayer entwickelten Zerstäubungstechnologie für die Lackapplikation. Die positive Entwicklung hat man am Standort im schwäbischen Langenenslingen bereits genutzt und eine neue Montage- und Produktionshalle gebaut. Bisher sind 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort beschäftigt. ## Branchen- und länderübergreifende Marktpräsenz im Fokus Künftig soll sich der Wachstumskurs auch über die deutschen Landesgrenzen hinaus erstrecken: „Unsere Produkte sind als Standard für jede Lackiererei geeignet und wir wollen diese nun auch international platzieren“, bekräftigt der Branchenkenner. Bereits über 1.000 Anlagen der airmatic-Zerstäubungsoptimierung sind installiert und im Einsatz. Auch für die Weiterentwicklung die airmatic-Revolution, mit der das patentierte Verfahren zur Aufbereitung von Druckluft um die Möglichkeit zur gesteuerten Mindestluftfeuchtigkeit ergänzt wurde, rechnet sich der Diplom-Ingenieur gute Chancen aus. Denn beide Lösungen seien nicht auf die Reparaturbranche beschränkt: „Wir sind in der Lage, unsere Produkte in allen luftzerstäubenden oder luftunterstützenden Lackier- und Applikationsprozessen einzusetzen“, unterstreicht Thomas Mayer. Bereits jetzt komme die Technologie in unterschiedlichen industriellen Bereichen zum Einsatz und werde neben der Lackierung von Holzmöbeln und Fensterrahmen auch in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie genutzt, um etwa Medikamente zu beschichten sowie Backbleche oder Spritzgussformen mit Ölen und Trennmitteln einzusprühen. ## Material reduzieren, energieeffizienter lackieren, Oberflächenqualität verbessern In der airmatic-Zerstäubungstechnologie sieht Thomas Mayer gerade für Karosserie- und Lackierbetriebe einen richtigen Weg, ihre Prozesskosten wirksam zu reduzieren. „Die Lackmaterialeinsparungen liegen zwischen zehn und 20 Prozent“, hebt er im Gespräch mit schaden.news hervor. Neben der Material- und Energieeffizienz betont ensutec auch die Optimierung der Lackierqualität. „Wir erreichen mit der airmatic mehr Prozesssicherheit, einen besseren Verlauf und Lackstand sowie weniger Staub- und Schmutzeinschlüsse.“ So will ensutec Products trotz oder gerade wegen der hohen Material- und Energiekosten in diesem Jahr mit seinen Produktentwicklungen noch aktiver im Unfallschadenmarkt unterwegs sein.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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