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2022-09-07T09:05:54+0000

E-Fahrzeuge: Bereit für die nächste Generation?

Nicht zuletzt durch das EU-weite Verbrennerverbot ab 2035 ist die Nachfrage nach E-Fahrzeugen laut aktuellen Zulassungszahlen noch einmal kräftig angestiegen. Das hat auch Auswirkungen auf K&L-Betriebe: Sie müssen sich auf die Anforderungen, die die Reparatur von Stromern mit sich bringt, einstellen. Dass das Potenzial mit E-Fahrzeugen steigt, hat der Betrieb M-Color in Berlin bereits relativ zeitig erkannt. Laut Geschäftsführerin Jennifer Almarales Guerra habe man sich bereits mit dem Neubau der Werkstatt vor einigen Jahren auf die Reparatur von E-Fahrzeugen eingestellt, berichtet sie im schaden.news-Video. ## Ausbau des Segments schon vor mehreren Jahren begonnen So habe das Unternehmen allem voran kräftig in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investiert und auch das Personal auf die veränderten Gegebenheiten, die die Reparatur der E-Fahrzeuge mit sich bringt, eingestellt. Zum Tesla Approved Bodyshop, zu dem der Betrieb vor eineinhab Jahren zertifiziert wurde, war es nur noch ein kleiner Schritt. Nicht nur hinsichtlich der Gigafactory in Grünheide, die nur eine halbe Stunde vom Betrieb entfernt ist, sei dies eine gute Entscheidung gewesen, betont Jennifer Almarales Guerra. ## Rund 50 Prozent Umsatz durch Tesla Dafür haben Jennifer und ihr Team ein umfangreiches Tesla Schulungsprogramm in den Niederlanden durchlaufen, bei dem die Geschäftsführerin selbst als Dolmetscherin dabei war. Die Investition hat sich gelohnt, die Geschäfte laufen gut. Rund 50 Prozent seines Umsatzes bestreitet der Betrieb aus dem Geschäft mit Tesla. „Es könnte noch mehr sein, wenn nicht auch wir derzeit stark mit Ersatzteilengpässen zu kämpfen hätten.“ ## Was bringt die Zukunft? Auch auf die Prozesse in der Werkstatt hatte die Umstellung auf Tesla Auswirkungen, berichtet Jennifer Almarales Guerra. Demnach sind einige Mitarbeiter einzig auf die Reparatur der E-Fahrzeuge eingeteilt. Die Geschäftsführerin ist sich sicher: Mit ihrer Ausweitung des Geschäftsfeldes auf E-Fahrzeuge hat das Unternehmen bereits frühzeitig den Weg in die Zukunft geebnet. Denn die nächsten Jahre wagt die Geschäftsführerin hinsichtlich des Reparaturvolumens durch E-Fahrzeuge schon heute realistisch einzuschätzen: Für die nächsten fünf Jahre wird ihrer Ansicht nach der Boom auf E-Fahrzeuge weiter zunehmen. Für die fernere Zukunft sieht sie die realistische Chance, dass weitere Hybride, beispielsweise aus E- und Wasserstoffantrieb, auf den Markt kommen werden.
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