IFL-TeMi: Ab sofort sechs neue Arbeitspositionen verfügbar

Die Liste der „freiwählbaren Arbeitspositionen“ der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. (IFL) verfügt ab sofort über sechs neue Arbeitspositionen und umfasst somit insgesamt 91 Positionen. [Darüber informiert die IFL in ihrer aktuellen Technischen Mitteilung. ](https://schaden.news/download/link/j2zG) Die neuen Arbeitspositionen sind Ergebnisse von Vorschlägen aus K&L-Werkstätten, die seit 2020 an die IFL herangetragen wurden. Nach eingehender Prüfung und Diskussion hat die Arbeitsgruppe „Aktualisierung IFL-Liste“ die Vorschläge nun in die IFL-Liste aufgenommen. ## Arbeitsposition Nr. 86 und 87: Mattlackierung und Glanzgradermittlung Neu hinzugekommen sind zwei Arbeitspositionen rund um die Mattlackierung, die bei Fahrzeughaltern immer beliebter wird. Die IFL unterscheidet hinsichtlich der Mattlackierung den Mehraufwand der Nuancenermittlung (Nr. 86) sowie die Glanzgradermittlung (Nr. 87). In beiden Fällen weist die Interessengemeinschaft auf den erhöhten Mehraufwand hin, beispielsweise durch die Notwendigkeit des Erstellens verschiedener Musterbleche für den Farbton beziehungsweise den Glanzgrad. Bei der Mattlackierung sorgen zeitaufwendigere Untergrundvorbereitungen und Abdeckarbeiten zudem für erhöhte Prozesszeiten. ## Arbeitsposition Nr. 88: Vorbereitende Maßnahmen für Arbeiten an Hochvolt-Fahrzeugen Für die Reparatur von Elektrofahrzeugen qualifizierte Betriebe wird vor allem die neue Arbeitsposition Nr. 88 interessant sein. In dieser schlüsselt die IFL die einzelnen Arbeitsschritte auf, die notwendig sind, um den HV-Arbeits- bzw. Prüfplatz vorzubereiten. Dazu gehören u.a. das Anlegen der Schutzkleidung, das Prüfen und Reinigen des Spezialwerkzeugs sowie die Spannungsfreischaltung. Aber auch die Zeit, die für das Abrufen der fahrzeugindividuellen und tagesaktuellen Herstellerinformationen benötigt wird, sollte entsprechend berücksichtigt werden. ## Arbeitsposition Nr. 89: Altteil-Reinigung Das verschmutzungsbedingte Reinigen von Altteilen, wie z.B. Spoiler, Stoßleisten, Grills, Abdeckungen oder ähnliches, können Betriebe künftig über die freiwählbare Arbeitsposition 89 in ihrer Kalkulation berücksichtigen. Die IFL empfiehlt hier 4 AW als Richtwert. Dazu zählt übrigens auch die eventuell notwendige Zwischenreinigung von Arbeits- oder Vorbereitungsplätzen, die bei den Reinigungsarbeiten ebenfalls verunreinigt werden können. ## Arbeitsposition Nr. 90: Rangierräder Nachdem die IFL bereits 2021 in einer Technischen Mitteilung auf die Notwendigkeit von Rangierrädern in bestimmten Fällen verwies, wird diesem Umstand nun auch mit der neuen Arbeitsposition Nr. 90 Rechnung getragen. Werden die sogenannten Rollhilfen montiert, um ein verunfalltes Fahrzeug rangierfähig zu machen oder um Hebebühnen

nicht unnötig zu blockieren, empfiehlt die IFL Betrieben, dies je nach Aufwand abzurechnen. ## Arbeitsposition Nr. 91: Prüfung, Einstellung und Justage neuer Scheinwerfer Erst im Mai informierte die IFL in ihrer Technischen Mitteilung über den erhöhten Aufwand bei der Arbeit an modernen Schweinwerfersystemen mit LED, LED-Matrix, LED-Matrix-Beam und Laser. Dieser wird nun auch in der aktuell letzten neuen Arbeitsposition festgehalten. Die Interessengemeinschaft rät, den Aufwand für Schweinwerferprüfung, -einstellung und -justage je nach System und Hersteller individuell zu dokumentieren und zu berechnen. Laut der Experten ist vor allem die visuelle und elektronische Bewertung der SW-Bilder elementar für den richtigen Einsatz der Leuchtmittel. ## Gemeinsames Statement der Datenlieferanten Nicht zuletzt informiert die IFL in ihrer aktuellen Technischen Mitteilung über ein gemeinsames Statement der Datenlieferanten Audatex, DAT und Schwacke/Eurotax. Ab sofort wird der IFL-Liste ein Text vorgeschaltet, in dem das Konsortium über die richtige Nutzung der „freiwählbaren Arbeitspositionen“ in den Kalkulationssystemen informiert. Die neuen Arbeitspositionen werden laut IFL zeitnah in die Kalkulationssysteme integriert. [Den gesamten Text sowie die Details zu den neuen Arbeitspositionen finden Sie in der aktuellen IFL-TeMi, die Sie sich hier herunterladen können.](https://schaden.news/download/link/j2zG)

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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