Verändern Sie sich?

Am Ende des Jahres liefern wir Ihnen mit unserer letzten Ausgabe des Newsletters einen letzten aktuellen Blick auf den Zustand unserer Branche in diesem Jahr. Das Krisenjahr 2021 ist fast vorbei. Gott sei Dank, werden sicher viele von Ihnen sagen. Zwar hat sich die Auftragslage in den letzten Wochen wohl in so manchem Betrieb verbessert, das Jahr wird aber dennoch für die meisten K&L-Werkstätten nicht mehr zu retten sein. Zu dünn waren die Umsätze im ersten Halbjahr, zu wenig ist in den Betrieben hängen geblieben, weil nahezu alles in der Werkstatt deutlich teurer wurde und einfach das Reparaturvolumen fehlte. Die Ergebnisse unserer Konjunkturumfrage und die Diskussionen in der letzten Talkrunde im Web-TV zeigen deutlich, dass die K&L-Betriebe immer stärker vor vielen Herausforderungen stehen, die eher noch größer als kleiner werden. Gerade für Partnerwerkstätten wird es gleich im Januar des neuen Jahres darum gehen, ihre Stundensätze der dramatisch geänderten Kostensituation anzupassen. Der Schadensteuerer Innovation Group hat in der vergangenen Woche angekündigt, seine Jahresgespräche vorzuziehen. Die HUK-Coburg wird im Frühjahr ihre Konditionen sicher anpassen. Doch wird das reichen? Die Betriebe der Schadensteuerung sollten im kommenden Jahr ganz anders in die Gespräche gehen als in den vergangenen Jahren. Mit eigenen Vorstellungen über die Anpassung der Stundensätze, die sauber kalkuliert sind. Mit kundenbezogenen Umsatzrenditen und mit konkreter Analyse der Kostensituation. Vielleicht hinterfragen die Unternehmer auch die Jahresverträge an sich und fordern mehr Flexibilität. Denn wenn dieses Krisenjahr eins gezeigt hat, dann sind es die unvorhergesehenen, kurzfristigen und folgenreichen Veränderungen, die über einen hereinbrechen können. Also verändern Sie sich und passen Sie Ihre Strategie an. In diesem Sinne wünscht Ihnen die gesamte Redaktion in Leipzig trotz eines weiteren Jahres mit vielen Zumutungen einen schönen Jahresausklang, ein frohes Weihnachtsfest und kommen Sie gesund ins neue Jahr.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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