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Christoph Hendel
2021-12-10T15:17:01+0000

Fahrzeugbau und Lkw-Reparatur als Wege aus der Krise?

Im heutigen Sonder-Newsletter wollen wir das Thema Fahrzeugbau in den Fokus stellen. Dass sich neben der reinen Unfallreparaturszene auch dieser Branchenzweig in einer äußerst dynamischen Transformationsphase befindet, hat erst in diesem Herbst die Nutzfahrzeugmesse NUFAM in Karlsruhe gezeigt. Konzepte wie Solarzellen auf Lkw-Dächern, alternative Antriebe und autonome Fahrlösungen sind Trends, die in den kommenden Jahren die Richtung vorgeben. Zugleich erhöht diese Entwicklung den Handlungsdruck auf die spezialisierten Aufbauhersteller, die entsprechende Kundenerwartungen bedienen müssen. Analog zur Pkw-Instandsetzung gilt es darüber hinaus auch hier, strenge Auflagen zu erfüllen, wie unser Beispiel vom Sonderfahrzeugbau am MOSOLF-Standort Etzin zeigt. Dort werden fabrikneue Kleintransporter zu Einsatzfahrzeugen der Polizei umgerüstet. Effiziente und sichere Prozesse sind hierbei von zentraler Bedeutung und modernste Fügetechniken, unterstützt durch die Hochleistungsklebstoffe des Ausrüsters Sika, spielen dabei eine buchstäblich tragende Rolle. Zunehmend bestimmt zudem das Thema Corona-Pandemie auch den Fahrzeugbau. Dierk Conrad, Geschäftsführer des Bereichs Nutzfahrzeuge beim Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF), beschreibt im Beitrag, wie sich die Krise auf die Materialdisposition der Aufbauhersteller auswirkt und was für einen Einstieg in die Lkw-Reparatur spricht. Denn so viel steht fest: Seit Beginn der Krise hat sich der Güterverkehr – allen rückläufigen Mobilitätstrends zum Trotz – zunehmend auf die Straße verlagert. Die gesteigerte Fahrleistung hat für Speditionen allerdings ihren Preis und führt zu einem höheren Reparaturaufkommen. Welche Herausforderungen der Tausch großformatiger Lkw-Scheiben mit sich bringt und warum dieser nur von spezialisierten Betrieben geleistet werden kann, sehen Sie im Video-Interview mit Markus Meisenberg, Regionalmanager bei der junited AUTOGLAS Service GmbH.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“
Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.
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Während des Auftakts der EUROGARANT Deutschland-Tour im Osten der Republik stellte Vorstand Peter Börner den anwesenden Fachbetrieben am Montag dieser Woche eine Frage: „Würden Sie bei der Unfallschadenreparatur in Ihrem Betrieb gebrauchte Ersatzteile verbauen?“ Die Antwort: Stille im Saal, niemand meldet sich. Denn die Skepsis gegenüber Gebrauchtteilen ist in der Branche überaus groß. Nicht nur bei den Werkstätten, auch bei Kfz-Versicherern, die ihre Bedenken aber öffentlich kaum äußern.
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