2021-06-30T09:53:38+0000

„Die Werkstatt wird nicht einen einzigen Online-Kalender zu bedienen haben“

Seit über 30 Jahren ist KSR eine treibende Kraft für die Entwicklung von Werkstattsoftware und die schrittweise Digitalisierung der Reparaturbetriebe. Im Video-Interview mit schaden.news-Chefredakteur Christian Simmert, das auch im Rahmen des Schadentalk im Web-TV am 17. Juni eingespielt wurde, äußert sich Geschäftsführer Peter Ringhut zu den Planungen von HUK-Coburg und Innovation Group sowie den Herausforderungen in Puncto Digitalisierung. ## Zielkonflikt entsteht Die Online-Terminbuchung sorge für einen „Zielkonflikt zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer“, betonte Peter Ringhut. Denn sie ermögliche es Außenstehenden, die Auslastung einer Werkstatt einzusehen. Eine klare Zugriffsregelung auf die Daten sei deswegen enorm wichtig, die Datenhoheit müsse jedoch immer bei dem Betrieb liegen. ## Interne Prozesse sind die Basis Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung ist in den Augen des Geschäftsführers, dass die internen Prozesse der Werkstätten stimmen. Zwar seien die Anforderungen aufgrund verschiedener Systeme von verschiedenen Auftraggebern durchaus komplex, jedoch betonte Peter Ringhut: „Ich glaube, die Betriebe sind bereit, die Digitalisierungsschritte anzugehen. Die Pandemie hat das Verhalten der Anwender verändert und das ist inzwischen bei allen angekommen.“ Betriebe, die „intern noch mit Zettel und Bleistift arbeiten“, könnten künftig nicht mehr Schritt halten. Denn, da ist sich der Experte auch sicher: „Die Werkstatt wird nicht einen einzigen Online-Kalender zu bedienen haben“. ## Komplexität nicht unterschätzen Abschließend mahnte der IT-Experte im Video-Interview, die Vernetzung mit „Sorgfalt und Vernunft“ anzugehen und den Betrieben Zeit zu geben, Schritt für Schritt die komplexen Anforderungen umzusetzen.
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