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2021-04-14T11:25:41+0000

DEKRA Lausitzring: Testen für die Mobilität der Zukunft

Seit 2017 betreibt DEKRA die Test- und Rennstrecke im Süden Brandenburgs – und prüft seitdem unter anderem automatisiert fahrende Fahrzeuge auf Herz und Nieren, wie Uwe Burckhardt, Leiter Test und Event am DEKRA Lausitzring, im Videointerview klar herausstellt. Notbremsassistenten, Ausweichszenarien, Querverkehr – alles, was die Fahrzeuge auch auf der Straße können müssen, wird hier im Vorfeld geprüft. Der Untersuchungsschwerpunkt liege dabei auf drei Hauptkomponenten: „Erstens die Prüfung der Wahrnehmungsebene mit Kamera, Leitungs- und Radarumgebung. Zweitens umfassen die Tests die KI-Umgebung der Fahrzeuge und ihre Entscheidungsfunktion und drittens die Funktionsweise konkreter Bauteile, wie Bremse, Lenkung, Quer- und Längstführung“, erklärt der Experte. Ziel sei bei allen Prüfeinheiten, das automatisierte Fahren künftig zu einem routinierten Prozess zu gestalten und dadurch im Straßenverkehr Unfälle zu vermeiden. ## Wo hört Fahrerassistenz auf, wo fängt autonomes Fahren an? Der Weg von Fahrerassistenz zum autonomen Fahren ist dabei laut dem Leiter Test und Event am DEKRA Lausitzring beinahe fließend: Entscheidend sei hierbei der Anteil der Verantwortung bei zu treffenden Fahrentscheidungen. Diese obliege derzeit immernoch dem Fahrer. In Zukunft aber, ist sich Uwe Burckhardt sicher, werde diese Verantwortung Schritt für Schritt dem Fahrzeug selbst übertragen. ## „Das Aufgabenfeld für K&L-Betriebe wird sich wandeln“ Dass sich Fahrzeuge komplett eigenständig bewegen, sieht der Experte für die Zukunft als ein realistisches Szenario, vor allem im Autobahnverkehr, im Nutzfahrzeugbereich und in urbanen Ballungsräumen. „Für K&L-Betriebe ergibt sich durch die umfangreiche technische Ausstattung der autonomen Fahrzeuge eine Wendung im Aufgabenfeld – mit komplexeren Einsatzgebieten vor allem im Bereich der Fahrzeugdiagnose, -kalibrierung und der Instandhaltung von elektronischen Komponenten.“ Dennoch: Uwe Burckhardt ist sich sicher, dass Unfallreparaturbetrieben auch in Zukunft die Aufträge nicht ausgehen werden.
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