2020-07-29T11:49:01+0000

Neues Applikationssystem: „Deutliche Arbeitszeitminimierung“

Im November 2019 präsentierte AkzoNobel das Applikationssystem Paint PerformAir auf der Acoat Selected Management Konferenz in Frankfurt am Main. „Seit der Markteinführung wurden bereits 50 Geräte verbaut“, erklärt der Technische Leiter Armin Dürr gegenüber schaden.news. Gleich fünf davon in Unterschleißheim bei Gambs Fahrzeuglackierung und Karosseriebau GmbH. ## Externe Einflussfaktoren ausgleichen und Gesamtprozess optimieren Wie der AkzoNobel-Cheftechniker im Video erklärt, gleicht der Paint PerformAir gezielt äußere Einflussfaktoren wie Umgebungstemperatur oder Luftfeuchtigkeit – die den Lackierprozess teils erschweren – aus. „Das System schafft und erhält mittels einer Ionisierungspistole ladungsfreie Oberflächen, temperiert das Material auf 40 Grad Celcius und befeuchtet die Druckluft.“ In Summe führt all das zu einem weicheren Spritzbild, einem besseren Verlauf des Materials, einer standardisierten Oberflächenqualität und deutlich reduzierten Stand- und Ablüftzeiten sowie Finishkosten – so Armin Dürr (siehe dazu auch Infobox links). ## „Deutliche Arbeitszeitminimierung“ Im K&L-Betrieb von Christian Gambs im bayerischen Unterschleißheim arbeiten die Lackierer seit März mit diesem System. Der Inhaber zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen: „Meine Erwartungen haben sich bereits nach vier Wochen erfüllt. Wir können in der kompletten Arbeitskette eine deutliche Arbeitszeitminimierung feststellen – von den Spritzzeiten, über die Trocknungszeiten bis hin zu den Finish-Arbeiten.“ Zwar könne nach drei Monaten und auch mit Blick auf die Corona-Krise noch kein Vergleich zum Vorjahr gezogen werden, jedoch – so schätzt der Inhaber – verkürzt sich die Arbeitszeit im gesamten Prozess um circa 20 Prozent. ## Besserer Lackstand Doch der Paint PerformAir überzeuge nicht nur in Puncto Prozessoptimierung, sondern auch bei der Qualität. „Der Lackstand und die Oberflächenstruktur haben sich verbessert und wir rücken – gemessen am Qualitätsstandard – noch einmal näher an die Hersteller heran“, betont Christian Gambs. ## „Nach 1,5 Jahren hat sich das Gerät amortisiert“ Nicht zuletzt steht bei einer geplanten Investition natürlich immer die Frage nach der Amortisation im Fokus. Hierfür hat AkzoNobel ein spezifisches Berechnungsmodell entwickelt, wie Armin Dürr erläutert: „In unserem Programm können wir die individuellen Daten des Kunden eingeben und genau kalkulieren, wann sich der Paint PerformAir amortisiert. Im Durschnitt liegt die Armotisationszeit je nach Größe des Betriebes zwischen 1,5 und 2 Jahren.“
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