2019-07-17T14:00:37+0000

Lackieren mit Stickstoff: Was bringt das Verfahren wirklich?

„Wir garantieren mindestens 15 Prozent Materialeinsparung bei der Applikation mit Stickstoff“, stellt Franz Schnitzhofer im Video-Interview mit schaden.news | colornews.de fest und begründet weiter: „Beim Lackieren mit Stickstoff arbeitet man mit weniger Druck und erzielt trotzdem einen gleichmäßigen Farbauftrag.“ Im Gespräch in der Zentrale in Aglasterhausen ging der KAMATEC-Chef auch auf Kritik am Verfahren ein: „Das System ist von führenden Lackherstellern getestet worden. Sowohl der geringere Lackverbrauch als auch die Farbgenauigkeit wurden dabei bestätigt.“ ## „Testprotokolle belegen die Materialeinsparung“ Um die garantierte Ersparnis zu belegen, erstellt KAMATEC für jeden Einsatz des Systems ein eigenes Testprotokoll: „Wir lassen den Kunden bei jeder Installation die Menge an Lackmaterial anrühren, die er üblicherweise zum Lackieren verwenden würde und halten dann auch die Menge fest, die er mit Nitrotherm-Spray System tatsächlich verbraucht hat“, erläutert Franz Schnitzhofer das Verfahren anhand eines Dokuments, das der Redaktion vorliegt: „Für die Lackierung einer Motorhaube inklusive Stoßstange, Kotflügel, Tür und Kleinteilen hatte der Kunde eine Lackmenge von 1.500 Gramm bereitgestellt. Durch das Lackieren mit Stickstoff hat er aber nur 1.033 Gramm davon verbraucht und somit rund ein Drittel eingespart.“ ## Warum Mieten statt Kaufen? Auch auf die Frage, warum man die Nitromaster-Geräte nur mieten, aber nicht kaufen könne, ging Franz Schnitzhofer ein: „Pro Kabine kostet das System den Kunden ca. 25 Euro am Tag. Bei täglich drei bis vier Durchgängen verdient der Kunde dann schon Geld.“ Der Vorteil für Betriebe liege somit klar auf der Hand, da diese nicht erst eine größere Investition abarbeiten müssten, um in die Gewinnzone zu gelangen.