2019-05-08T11:29:27+0000

Wohin entwickelt sich IRS?

Im vergangenen Jahr sorgte Intelligent Repair Solutions (IRS) für Diskussionsstoff in der Branche. 2019 ist bisher sehr ruhig verlaufen, bislang meldete IRS keine weiteren Zukäufe. Doch der Eindruck täuscht, wie CEO Norbert Dohmen im Video-Interview erklärt: "Wir haben derzeit sehr viele interessante Gespräche und gehen davon aus, dass wir unsere Erfolgsstory in diesem Jahr weiterschreiben werden." Voraussichtlich acht bis zehn neue Standorte sollen 2019 hinzukommen. ## So stellt sich die Gruppe künftig auf Bei der Auswahl der Standorte gehe es IRS in diesem Jahr vor allem darum, die weißen Flecken auf der Landkarte aufzufüllen. "Es gibt keine Region, die wir bevorzugen, die Gespräche finden über ganz Deutschland verteilt statt", unterstreicht der Geschäftsführer. Die Entwicklungen im Bereich der Fahrzeugtechnik, etwa durch Themen wie Aluminiumkarosserien, E- und Hybridantriebe, werden laut Norbert Dohmen in Zukunft dazu führen, dass es kaum noch Betriebe gibt, die alles reparieren können. IRS verfolgt deshalb eine Strategie der Kompetenzzentren. "Das bedeutet, dass wir stark aufgestellte Betriebe, wie Becker Beckmann in Berlin, kombinieren mit Annahmestellen, die eher auf Kleinschäden spezialisiert sind." Immerhin ließen sich rund 80 Prozent aller Schäden in diesen Annahmestellen beheben. Auf diese Weise müsse die Gruppe nicht an jedem Standort alle Kompetenzen vorhalten, könne aber im Fall, dass eine größere Reparatur notwendig werden sollte, jederzeit auf die Ressourcen im Kompetenzzentrum zurückgreifen. Diese Ausrichtung werde auch von großen Versicherern und Schadensteuerern, mit denen IRS derzeit spricht, sehr gut aufgenommen. ## Weitere Ketten werden kommen Die davongaloppierende Komplexität wird nach Ansicht von Norbert Dohmen dafür sorgen, dass in Deutschland weitere starke Gruppen oder Ketten entstehen. Er zeigt sich
überzeugt: "Wir werden sicher nicht allein bleiben im Markt." ## Wird IRS selbst Schadensteuerer? Derzeit verhandelt IRS mit verschiedenen Versicherern und Schadensteuerern. Wie die Zusammenarbeit im Einzelnen abläuft, hänge jedoch von den bestehenden Vereinbarungen sowie den Wünschen des jeweiligen Kunden hab. Die Frage, ob die Gruppe mit dem Schweizer Investor plant, selbst in der Schadensteuerung aktiv zu werden, verneint Norbert Dohmen klar: "Definitiv nicht. Unsere Kompetenz ist das Reparieren von Fahrzeugen und nicht das Steuern von Schäden."