2018-11-20T13:18:28+0000

Teilegeschäft und Schadenmanagement in einer Hand

Der Schritt dürfte für viel Diskussionsstoff in der Branche sorgen. Nach der Gründung der Global Automotive Repair (G.A.R.) vor einigen Wochen erklärten Ulrich Wohlgemuth, Geschäftsführer des Teilelieferanten und Systemanbieters Coparts, gemeinsam mit G.A.S.-Chef Andreas Brodhage am Rande der Profi-Service Tage in Göttingen Mitte November die Motive für diesen Schritt. „Unsere Kunden fragen nach einem Service aus einer Hand“, erklärte der Geschäftsführer von G.A.S. „Diese Weiterentwicklung ist ein logischer Schritt, denn viele unserer Großkunden stellen sich gerade neu auf.“ ## Originalmarkenersatzteil künftig verstärkt bei der Unfallschadenreparatur? Im exklusiven Video-Interview betonte Andreas Brodhage auch den Zusammenhang zwischen Teilegeschäft und Unfallschadensteuerung. Aufgrund der rasant steigenden Preise für Originalersatzteile suche der Markt verstärkt nach Lösungen. „Unsere Werkstätten dürfen Originalmarkenersatzteile nach GVO einsetzen“, zeigte sich der G.A.S.-Geschäftsführer in Göttingen überzeugt und fügte hinzu: „Auch bei der Unfallschadenreparatur, genau danach fragen unsere Kunden verstärkt.“ ## „Wir vermitteln Aufträge und qualifizieren die Werkstätten“ In der neuen Gesellschaft Global Automotive Repair (G.A.R.) wird künftig Axel Schmitz für die Geschäftsentwicklung verantwortlich sein. Nach wie vor werden die rund 1.500 G.A.S.-Werkstätten vor allem Leistungen rund um den Autoservice sowie Wartung im Bereich Elektromobilität anbieten. Das K&L-Werkstattnetz der G.A.R. ist Teil der Schadensteuerung im Unfallreparaturgeschäft. Zu den bereits bestehenden Partnerwerkstätten kommen nun 350 Acoat Selected-Betriebe hinzu. Die Karosserie- und Lackierbetriebe sollen aber auch im Bereich Autoservice und Elektromobilität
weiterqualifiziert werden. „Wir starten mit G.A.R. Anfang Januar 2019 und werden dann Aufträge vermitteln und die K&L-Werkstätten auch bei Inspektion und Wartung sowie Serviceleistungen im Rahmen von E-Mobility weiterentwickeln“, unterstrich Andreas Brodhage. Als Zielgruppe für das Unfallschadenmanagement hat man vor allem die Flottenkunden der G.A.S. im Blick, schließt aber auch ein Zusammengehen mit Kfz-Versicherern nicht aus. Als nächsten Schritt kündigten Ulrich Wohlgemuth und Andreas Brodhage auch den Einstieg in den Reifenservice an.