2018-08-15T09:47:08+0000
# Mirka: Auf der Goldspur ins Finish „Du kannst deutlich weniger Polierpaste nehmen – eine erbsengroße Menge reicht meistens schon aus“, erhält Fahrzeuglackierer Christian Röhrig einen Tipp von Mirko Eichner. Der Mirka-Gebietsleiter hat sich einen ganzen Tag Zeit genommen, um im K&L-Fachbetrieb Michael Süß am Nordrand von Berlin den Post-Paint-Prozess „Golden Finish“ vorzustellen und die Mitarbeiter intensiv zu schulen. ## Durch standardisierte Prozessschritte Aufwand und Zeit einsparen „Weniger ist mehr“ ist Mirka zufolge auch der Kerngedanke für das neue Polierverfahren, das in nur zwei Schritten zu hochglänzenden und hologrammfreien Lackoberflächen führen soll. „Wir haben das Prinzip unseres Optimierten Schleifprozesses (OSP) zur Lackiervorbereitung nun auch auf den Finish-Bereich übertragen. Ziel: Weniger Arbeitszeit, weniger Material und Lagerhaltung sowie durch standardisierte Prozessschritte deutlich weniger Qualitätsabweichungen trotz unterschiedlicher Anwender“, betont Mirko Eichner. ## Eindeutige Kennzeichnung verhindert Anwendungsfehler Das Golden Finish System setzt sich aus zwei Teilprozessen zusammen, einem Schleif- und einem Polierschritt. Schleifmittel, Polierpads und Polituren sind
eindeutig farblich und nummerisch gekennzeichnet. Nachdem Christian Röhrig unter Anleitung des Mirka-Mannes die zu polierenden Stellen mit dem Folienschleifmittel 1, dem Schaumstoff-Schleifmittel 2 beziehungsweise der Golden Finish Schleifblüte aufgearbeitet hat, folgt der eigentliche Polierschritt: Die Regel: Gelber Schwamm und Politur mit gelber Verschlusskappe, schwarzes Polierpad und Politur mit schwarzer Verschlusskappe. ## Schulung mit zahlreichen Tipps vom Profi Gearbeitet wird mit Exzentermaschine und bei 1.500-er Drehzahl. „Bei den meisten helleren Farbtönen führt bereits die Verwendung des gelben Schwamms zum gewünschten Hochglanz. Um bei dunkleren und schwarzen Lacken auftretende Mikro-Hologramme zu entfernen, kommt abschließend auch noch das schwarze Polierpad zum Einsatz“, erläutert Mirko Eichner und gibt gleich noch zwei Profi-Tipps an Christian Röhrig weiter: „Um bei der Beurteilung ganz sicher zu gehen, kannst du die polierte Oberfläche noch mit einem mit Glasreiniger benetzten Mikrofasertuch abwischen. Der enthaltene Alkohol zieht auch allerletzte etwaige Rückstände raus. Beim Tuch die Randnähte immer nach innen einschlagen, damit du dir keine Mikrokratzer einhandelst.“ ## Schnell, hologrammfrei, reproduzierbar Mit dem kritischen Blick des Fachmannes begutachtet Werkstattmitarbeiter
Christian Röhrig anschließend das von ihm mit dem „Golden Finish“-Verfahren polierte Areal an dem tiefschwarz lackierten SUV. „Ich bin zufrieden: Es sind absolut keine Hologramme mehr zu sehen und der Zeitgewinn war wirklich zu bemerken.“ Beim Mirko Eichners erneutem Besuch im Betrieb Süß gut eine Woche später haben inzwischen alle Mitarbeiter das neue Mirka-System angewendet – und zeigen sich überzeugt. „Wir setzen Golden Finish ab sofort bei uns ein, da wir damit im Finish-Bereich schneller, besser, effizienter sowie mit jederzeit reproduzierbaren Ergebnissen arbeiten können“, zieht Chef Michael Süß sein Fazit.