2014-12-17T15:40:11+0000
# „Der Blick auf die Pistole alleine reicht nicht mehr“ In den letzten Tagen vor Weihnachten war Sebastian Scholz viel im Markt unterwegs. In den neuen Bundesländern sprach der 44-Jährige SATA-Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich mit vielen Händlern und traf in Leipzig mit colornews.de für ein persönliches Redaktionsgespräch zusammen. Wie SATA auf die Veränderungen im Markt reagiert, erklärt Sebastian Scholz in diesem Interview. **Herr Scholz, wie ist das Jahr für SATA gelaufen?** **Sebastian Scholz**: Sehr gut, SATA wächst. Wir erreichen unser ambitioniertes Ziel. Wir waren in diesem Jahr in allen Hauptmärkten sehr aktiv, konnten mit unseren Kunden auf vielen Messen wie der Paint Expo oder der Automechanika direkt sprechen und haben dort auch die neue Hochleistungslackierpistole SATAjet 5000 B, sowie die Atemschutzhaube SATA air vision 5000 vorgestellt. SATA ist gut aufgestellt. Wir sehen gleichzeitig auch Herausforderungen, die auf die Betriebe zukommen, auf die auch wir uns einstellen müssen. **Welche Veränderungen kommen aus Ihrer Sicht auf die Betriebe zu?** **Sebastian Scholz**: Als Hersteller von besonders hochwertigen Lackierpistolen blicken wir natürlich vor allem auf den Lackierprozess. Hier sehen wir seit Jahren, dass die Serien- und damit die auch die Reparaturlacke immer komplexer werden. Auch der Kostendruck im Markt steigt spürbar. [Wie schwierig die Situation mancher Betriebe aussieht, die sich an der Schadensteuerung beteiligen, hat die BVdP-Studie vor einigen Wochen deutlich gezeigt.](http://colornews.de/markt/marktzahlen/studie-betriebe-verdienen-mit-handwerklicher-leistung-kein-geld/)
Es kommt es in Zukunft darauf an, die gesamte Prozesskette stärker im Blick zu behalten. Das ist wohl eine der größten Herausforderungen für die Betriebe. **Was bedeutet das für den Lackierbetrieb konkret?** **Sebastian Scholz**: Der Blick auf die Lackierpistole alleine reicht nicht mehr. Wer seine Verarbeitungssicherheit steigern, die Fehlerquote senken und die Arbeitsabläufe effizienter organisieren will, muss den gesamten Prozess betrachten. Vom Kompressor über Druckluftleitung und Filtration bis hin zur Lackierpistole. Die Kosten reduziert der Betrieb vor allem dann, wenn die Qualität der Reparaturlackierung passt. Denn dann werden weniger Nacharbeiten notwendig und die Arbeitsschritte laufen besser. Gleichzeitig muss die Gesundheit der Mitarbeiter bestmöglich geschützt werden. Sie sind das wichtigste Kapital jedes Betriebes. **Welche Lösungen bietet SATA den Lackierern?** **Sebastian Scholz**: [Mit der neuen SATAjet 5000 B haben wir auf den Trend zu immer komplexeren Reparaturlacken reagiert.](http://colornews.de/markt/automechanika-2014/sata-mit-california-dreaming-zum-messemagneten/) Diese Lackierpistole ist flexibel einsetzbar, das heißt sie hat ein größeres Verarbeitungsfenster und verzeiht mehr Fehler als frühere Modelle. Einfach bedienbare Einstellelemente, ein umfangreiches Düsenspektrum und hohe Reproduzierbarkeit durch die optional wählbare digitale Eingangsdruckkontrolle erleichtern die Arbeit in der Kabine. Unsere Anwendungstechniker zeigen zudem Lösungen für die Optimierung der gesamten Prozesskette. Ein konkretes Beispiel ist die Installation von Filtration an Vorbereitungsarbeitsplätzen für die Füller-Applikation. Hier können Staubeinträge durch verunreinigte Luft in der Füllerschicht entstehen, die sich durch Filter vermeiden lassen.
Im Bereich Gesundheitsschutz bieten wir mit SATAs neuem Arbeitsschutzsystem SATA air vision 5000 Herausragendes: Eine komplett neu überarbeitete, druckluftgespeiste Atemschutzhaube mit einer Vielzahl sinnvoller Neuerungen in den Bereichen Sicherheit, Design und Komfort führen wir aktuell und parallel zu der weiterhin im Programm verbleibenden SATA vision 2000 ein. **Wie unterstützten Sie Betriebsinhaber?** **Sebastian Scholz**: Im kommenden Jahr werden wir uns stärker auf die betrieblichen Kennzahlen in K&L-Betrieben und den Zusammenhang mit der Optimierung des Lackierablaufes fokussieren. Ein Seminar dazu ist in Planung. Zudem wird auch die prozessorientierte Beratung für SATA in Zukunft wichtiger. Der Bedarf an komplexen Systemen im Markt steigt, deshalb müssen künftig verschiedene Bereiche in der Werkstatt stärker aufeinander abgestimmt werden. Wie gesagt: Die einfach Betrachtung einer Pistole alleine reicht nicht mehr – das gilt auch für uns! **Vielen Dank für das Gespräch!**
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