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2017-10-18T11:43:40+0000
# 40 Jahre KTI: Starkes Netzwerk für Schaden- und Reparaturforschung Als Branchen-Netzwerk begleitet das Kraftfahrzeugtechnische Institut (KTI) seit Jahrzehnten die oftmals umwälzenden Veränderungen bei Materialeinsatz und Konstruktion von Kraftfahrzeugen und deren Folgen für die Reparatur. Mit einer Jubiläumskonferenz feierte das KTI Anfang Oktober zusammen mit seinen Gesellschaftern sein 40-jähriges Bestehen in Altensteig-Wart (Schwarzwald), wo es 1977 als ASA Lehr- und Versuchswerkstätte gegründet wurde. Zu den Gesellschaftern des Instituts zählen bedeutende Marktteilnehmer der Kfz-Reparaturbranche:[führende Versicherer, die Verbände des Kfz-Gewerbes, die Sachverständigenorganisation DEKRA sowie Marktführer unter den Datenanbietern, Restwertbörsen und Prozessdienstleistern](http://colornews.de/markt/nachrichten/kti-hier-trifft-sich-die-schadenwelt/). „Die Gesellschafterstruktur des KTI steht für optimale Bündelung der einzelnen Kompetenzen, Wissensaustausch und den gemeinsamen Einsatz für das beste Ergebnis in Sachen fachgerechter und wirtschaftlicher Reparatur“, so KTI-Geschäftsführer Frank Leimbach, der zur Jubiläumskonferenz ein hochkarätig besetztes Plenum begrüßen konnte. ## **Reparatur von Fahrzeugen bleibt wichtiges Thema** Trotz umfangreicher Diskussionen und vieler offener Fragen über die künftigen Entwicklungen des automatisierten und vernetzten Fahrens, ist für KTI-Geschäftsführer Frank Leimbach eines sicher: „Die Geschwindigkeit der technischen Entwicklung wird nie wieder so langsam sein wie heute. Die Entwicklung wird immer schneller und die Fahrzeuge werden zugleich immer komplexer.“ Er betonte die Bedeutung von Schulung und Qualifizierung im Werkstattbereich,
aber auch von weiterer ständiger Forschungsarbeit rund um die Reparatur. „Wir als KTI stehen dafür, dass Fahrzeuge auch in Zukunft repariert werden können und nicht zu Einweg-Wegwerfprodukten werden.“ ## **Automatisiertes Fahren: Robotaxis in Städten, Herausforderungen auf Landstraßen** Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten Professor Andre Seeck (BASt), Dr. Dirk Wisselmann (BMW), Eberhard Hipp (vormals MAN), Dr. Thorsten Leonhardt (Audi), Torsten Gollewski (ZF) sowie der Europaabgeordnete Ismail Ertug (SPD) mit Moderatorin Claudia Kleinert und KTI-Geschäftsführer Frank Leimbach aktuelle Fragestellungen zum automatisierten und vernetzten Fahren. Die Teilnehmer der Diskussion stimmten darin überein, dass die verschiedenen Stufen der Automatisierung sich in den kommenden Jahren zunehmend mischen werden. Dabei seien in klar definierten Fahrsituationen – wie etwa im Stau auf der Autobahn, auf einem automatisierten Speditionsbetriebshof oder im Parkhaus – die schnellsten Automatisierungsschritte zu erwarten. Auch mit so genannten Robotaxis im urbanen Raum rechnen die Experten schon in wenigen Jahren. Dagegen seien etwa auf Landstraßen die Herausforderungen auf dem Weg zum automatisierten Fahren deutlich komplexer. Ob Schnittstellen zum Fahrer, die Regulierung Zulassung autonomer Fahrzeuge oder die große Herausfoderung der Datensicherheit – die anwesenden Experten diskutierten ein breites Spektrum an relevanten Themen im Zusammenhang mit dem automatisierten und vernetzten Fahren.
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