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2017-02-22T13:35:55+0000
# ZKF-Branchenbericht 2015: „Die Anzahl der Beschäftigten sinkt“ Grundsätzlich zufrieden zeigt sich der Zentralverband mit der Entwicklung in der Karosserie-Instandsetzung und Lackierung: die Durchschnittswerte der teilnehmenden Unternehmen zeigten, dass die Karosserie- und Lackierbetriebe im Jahr 2015 Zuwächse beim Umsatz (+4,4 Prozent) auf 1,6 Millionen Euro verzeichneten und ihr operatives Ergebnis um 37 Prozent auf rund 73.000 Euro verbessern konnten. Weniger gut sah es bei den teilnehmenden Unternehmen im herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbau aus – der Umsatz der in diesem Segment tätigen Fachbetriebe ging 2015 um durchschnittlich drei Prozent auf 4,7 Millionen Euro zurück. Auch die Profitabilität lag mit durchschnittlich 105.000 Euro 23 Prozent unter dem Vorjahreswert. Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik, erklärt: „Der Fahrzeugneubau war 2015 im Gegensatz zur Entwicklung in der Reparatur rückläufig.“ Zudem sei die Betriebsleistung der produktiv Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. ## Schadenslenkung wird weiter an Bedeutung gewinnen Der ZKF zeigt sich überzeugt, dass sich der bestehende Trend zur Schadenslenkung weiter fortsetzen und verstärken wird. „Versicherer, Flottenbetreiber und Leasinggesellschaften werden vor allem ihre Kaskoschäden weiter in die freien Fachbetriebe lenken bzw. lenken lassen, um von deren günstigen Kostenstrukturen zu profitieren“, ist sich Thomas Aukamm sicher. In der Karosserie-Instandsetzung und Lackierung sorgte die Schadenslenkung 2015 für mehr Verwaltungsaufwand, wodurch sich die Zahl der unproduktiven Mitarbeiter leicht um 0,1 erhöhte.
## Weniger Mitarbeiter in den Betrieben Sowohl im herstellenden Fahrzeugbau als auch in der Instandsetzung beobachtete der Zentralverband 2015 einen Rückgang bei den Beschäftigten. In beiden Branchen waren zudem die Zahlen der produktiv angestellten Mitarbeiter sowie der beschäftigten Auszubildenden rückläufig. „In Zukunft werden sich die derzeitigen Schwierigkeiten, qualifizierte Auszubildende und Fachkräfte zu finden, weiter verschärfen“, unterstreicht ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm. Der Zentralverband geht davon aus, dass Unternehmen auf der Suche nach entsprechenden Fachkräften ihren Mitarbeitern höhere Löhne und geldwerte Zusatzleistungen bieten müssen. Die Betriebe des herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbaus beschäftigten 2015 durchschnittlich 36 Mitarbeiter, 25 von ihnen waren produktiv tätig. Die Personalkosten betrugen im betrieblichen Durchschnitt 1,4 Millionen Euro, also 31 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Reparaturfachbetriebe beschäftigten im Durchschnitt 16 Mitarbeiter, davon neun produktive Arbeitskräfte. Insgesamt ging die Zahl der Beschäftigten damit leicht zurück. Der Anteil der Personalkosten lag mit 590.500 Euro bei 38 Prozent des Gesamtumsatzes und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 2014. ## Plus bei den Stundenverrechnungssätzen Die Stundenverrechnungssätze, die der Zentralverband im Bundesgebiet ermittelt, unterliegen starken Schwankungen hinsichtlich der Unterschiede zwischen Großstädten und eher ländlichen Gebieten. Durchschnittlich lag der Stundenverrechnungssatz für die Karosserie-Reparatur 2015 bei 79,03 Euro (2014: 74,85 Euro), in der Karosserie-Instandsetzung bei 96,35 Euro (2014: 90,08 Euro) sowie bei 100,54 Euro (2014: 94,20 Euro) für Lackierarbeiten ohne Materialeinsatz.
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