2017-01-12T08:13:15+0000
# riparo steuert erste Unfallschäden Die Vorgeschichte: Überraschend für viele Brancheninsider hatten sich die früheren Vorstände Steffen Struwe und Jürgen Schmidt im September 2016 von Innovation Group getrennt. „Zu unterschiedlich waren die Vorstellungen über die künftige Strategie des Unternehmens“, erklärt Jürgen Schmidt, der 15 Jahre zum Management von Innovation Group gehörte. Mit den beiden Vorständen verließen weitere vier Führungskräfte das Unternehmen. Bereits Anfang November gründeten Steffen Struwe und Jürgen Schmidt einen neuen Schadensteuerer. „Wir wollen mit unserem Konzept versuchen, die Belastungen der Betriebe zu reduzieren und gleichzeitig den Nutzen für die Versicherer zu erhöhen. Das ist nicht einfach, aber es geht“, hebt Jürgen Schmidt gegenüber colornews.de hervor. Aber braucht der Markt einen weiteren Schadensteuerer? Dazu haben die beiden Geschäftsführer von riparo eine klare Meinung: „Ein weiterer Schadensteuerer ist gut für den Markt. Er hält die etablierten Steuerer auf Trab und reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern. Sowohl für Werkstätten als auch für Versicherer." Der Name „riparo“ entstammt der Esperanto-Sprache und lässt sich mit „reparieren“ übersetzen. „Was unser Kerngeschäft und Unternehmenszweck ist“, erklärt Steffen Struwe im Gespräch mit colornews.de.
## **Starke Nachfrage von Werkstätten** Bereits kurz nach Gründung des Unternehmens hatte der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) auf riparo aufmerksam gemacht. „Innerhalb von zwei Wochen hatten wir über 200 Bewerbungen von freien K&L-Betrieben erhalten“, erklärt Steffen Struwe. „Wir haben mit unseren jetzigen Werkstattpartnern bereits eine bundesweite Flächendeckung erreicht, sodass wir schon erste Aufträge in unser Netz vermitteln können. In den nächsten Wochen geht es nur noch darum, das Netz noch ein wenig dichter zu knüpfen“, gibt sich Steffen Struwe optimistisch. Der Reparaturservice ist identisch mit den am Markt bereits üblichen Serviceleistungen: Hol- und Bringservice, Ersatzfahrzeug, Außen- und Innenreinigung, Originalersatzteile und Garantie. Die Stundenverrechnungssätze orientieren sich an den jeweiligen regionalen Preisstrukturen und seien verhandelbar, betonte Steffen Struwe im Gespräch. Bemerkenswert ist: riparo wird von Beginn an am QualiCar-Konzept des BVdP teilnehmen und lässt dadurch sein Konzept gleich auf Prozessstörungen prüfen. ## **„Volumen braucht Zeit“** riparo hat nach eigenen Angaben bereits viele Gespräche mit Kfz-Versicherern geführt. „Viele Versicherer finden das Konzept von riparo sehr interessant und einige haben auch schon zugesagt, uns zu testen“, berichtet Jürgen Schmidt. „Ziel ist jetzt aber erstmal, dass wir uns als ernstzunehmender und dauerhafter Mitbewerber neben den vorhandenen Schadensteuerern etablieren können. Dass wir für spürbares Reparaturvolumen Zeit brauchen, wissen wir aus Erfahrung."
Lesens Wert

Mehr zum Thema