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Gebrauchtteile
„Die Versicherer haben in den letzten Jahren wirklich viel  unternommen, um das Vertrauen zu zerstören, das dringend notwendig ist, um  Vereinbarungen rund um die reparatur mit gebrauchten ersatzteilen zu treffen.“
Henning Hamann
Kanzlei Voigt

Am Ende geht es um Vertrauen

Die letzte Talkrunde in unserer Web-TV-Sendereihe vor der Sommerpause brachte viel Klarheit in die Diskussion um den Einsatz von Gebrauchtteilen in der Unfallschadenreparatur. Wenn man die Debatte in den letzten Monaten verfolgt hat und sich ein bisschen in der Branche auskennt, bleiben dennoch Zweifel, ob sich die gebrauchten Teile im Schadenbusiness wirklich etablieren können. Derzeit wird das Thema im Markt eher von bestehenden Lieferengpässen angetrieben als durch Nachhaltigkeitsstrategien der Kfz-Versicherer.

In unserer Diskussionsrunde in Kassel wurde klar, dass es derzeit nicht so aussieht, als ob die Schadenkosten durch gebrauchte Ersatzteile sinken. Entscheidend sind die Rahmenbedingungen: Stundensätze, Gebrauchtteilpreise und der Werkstattaufwand für die Aufarbeitung sowie Kosten der Entsorgung sind Faktoren, auf die es ankommt. Hier wartet die Branche mit Spannung auf die Zeitstudie des Allianz Zentrums für Technik, die Ende des Jahres fertiggestellt sein soll, wie AZT Leiter Dr. Christian Sahr vor einigen Wochen im Video-Interview mit schaden.news ankündigte.

Nach wie vor gibt es keine Autoversicherung, die eine Instandsetzung mit Gebrauchtteilen anbietet. Zwar führen Kfz-Versicherer wie LVM derzeit Pilotprojekte durch, doch deren Ausgang ist ungewiss. Zudem bestehen nach wie vor viele rechtliche Zweifel.

Am Ende wird es also um das Vertrauen zwischen Werkstätten, Versicherern und Autofahrern gehen, ob Unfallschäden tatsächlich mit gebrauchten Ersatzteilen in großem Stil repariert werden. Dann kann die Frage beantwortet werden: Geht es nur um Kostensenkung oder tatsächlich um grüne Kreislaufwirtschaft? ZKF-Präsident Arndt Hürter hat in unserer Web-TV-Sendung erhebliche Zweifel angemeldet. In Gesprächen mit dem französischen Partnerverband zeigte sich, dass in unserem Nachbarland seiner Aussage nach, die Assekuranzen die Gebrauchtteilreparatur als Kostendämpfer nutzen. In den nächsten zwei Jahren wird sich zeigen, wie sich die Situation in Deutschland entwickelt. Der Blick nach Schweden macht deutlich, dass es wohl auch Modelle und Wege gibt, die funktionieren.

Mit besten Grüßen aus der Redaktion

Christian Simmert
 

Web-TV

Reparatur mit Gebrauchtteilen: Rechnung scheint nicht aufzugehen

Kfz-Versicherer und Schadensteuerer arbeiten mit Nachdruck am Einsatz gebrauchter Ersatzteile – auch, um steigende Schadenkosten zu drücken. Doch in der aktuellen Web-TV-Sendung zeigt sich: In der Praxis rechnet sich das kaum. Das vermeintliche Einsparpotenzial liegt – bei Idealbedingungen – im einstelligen Prozentbereich. Auf der anderen Seite bleiben Werkstätten auf Mehraufwand und Margenverlust sitzen, juristische Risiken sind ungelöst, und das Vertrauen zwischen Betrieben und Assekuranzen ist vorbelastet.
Lesen Sie hier die Zusammenfassung der Diskussion.
 

Studie Classic-Cars 2025

Riesiges Potenzial für Fachbetriebe, aber auch große Herausforderungen

Classic-Cars sind ein wirtschaftlich hoch relevantes Segment – auch für Fachbetriebe: Rund 3,6 Milliarden Euro Werkstatt- und Teilepotenzial schlummern in den historischen Schätzchen. Das ist ein zentrales Ergebnis der BBE-Studie „Wirtschaftsfaktor Young- und Oldtimer“, die in der vergangenen Woche vorgestellt wurde.
Für Werkstätten ist die Reparatur von Old- und Youngtimern mit einigen Herausforderungen verknüpft, birgt aber durchaus auch Chancen. Erfahren Sie hier die Details.
 
 

Digitalisierung

Übernimmt KI den Kundenservice im Betrieb?

Kaum ein Teil der Arbeit in einem K&L-Betrieb ist so nervenaufreibend wie die Kommunikation mit dem Kunden. Rückfragen, Terminvereinbarungen, Schadenmeldungen: Auch wenn sie wichtig ist, bindet sie personelle Kapazitäten. Das Düsseldorfer Unternehmen PlanSo hat deshalb eine Lösung entwickelt, um Betriebe bei der Kommunikation mit den Autofahrern zu unterstützen und diese effizienter zu gestalten.
Im Beitrag erklärt PlanSo-Geschäftsführer Stephan Helbig, wie PlanSi funktioniert. Zudem hat schaden.news-Chefredakteur Christian Simmert PlanSi vor der Kamera angerufen.
 

Automatisierte Kommunikation

„Mehr Kundenvertrauen und Effizienz, bessere Liquidität“

Hohes Telefonaufkommen von Autofahrern, die den Status ihrer Fahrzeugreparatur erfragen wollen: In K&L-Betrieben sorgt das für Stress und bindet Kapazitäten. Auch bei Fix Auto Freiberg war die hohe Kundenkommunikation eine Herausforderung.
Deshalb hat Inhaber Jens Walther sie durchgehend automatisiert. Das sorge für stärkere Kundenbindung und mehr Effektivität. Nun macht sein Konzept Schule innerhalb der Fix Auto Gruppe.
 
 

Ausrüstung

Karosseriereparatur mit Strukturklebstoffen: „Sicher, effizient, OEM-konform“

Der Austausch von Karosserieteilen stellt den Anwender im K&L-Betrieb vor ganz unterschiedliche Herausforderungen. Denn je nach Bauteil muss der zu verwendende Klebstoff bestimmte Eigenschaften erfüllen, um die dauerhafte Sicherheit der Verbindung zu gewährleisten. Deshalb geht Hersteller Henkel mit zwei Strukturklebstoffen aus der TEROSON-Reihe auf die unterschiedlichen Anforderungen der Instandsetzung von Karosseriebauteilen ein.
Im schaden.news-Beitrag erläutert Carsten Leifheit, Business Development Manager bei Henkel, wie die beiden Strukturklebstoffe konkret eingesetzt werden können.
 

Eco Dry Primer

„Bauteil kann in nur drei bis fünf Minuten komplett gefüllert werden – das spart Zeit“

Bei der Entwicklung neuer Lackmaterialien liegt der Fokus von Lackhersteller PPG | Nexa Autocolor auf der energiearmen und effizienten Verarbeitung. Im Grundmaterialien-Bereich setzt der Lackhersteller deshalb auf eine Nass-in-Nass-Applikation, die die Applikationszeit deutlich verkürzt – so auch bei dem neuen Eco Dry Primer.
Welche Spezifikationen der lufttrocknende Füller mitbringt und wie viel Zeit tatsächlich eingespart werden kann, erklärt Sven Neumann von PPG im Videointerview.
 

TLA-Technik

„Leistungsstarke Lösung für effiziente Trocknung von Zinnersatz und bei Smart Repair“

Exakte Trocknungszeit und die genaue Einstellung der Parameter – bei Untergrundvorarbeiten und IR-Trocknung an Stahlkarosserien kommt es auf die genaue Einhaltung der Reparaturvorgaben an.
TLA-Technik bietet K&L-Betrieben einen neuen Karosserie-Strahler, der für das Aushärten von Zinnersatz wie Metallspachtel auf Epoxid-Basis und Polyester-Spachtel entwickelt wurde und bei der Kleinschadenreparatur einsetzbar ist.
 
 

IFL-TeMi Teil 2

Airbag- und Rückhaltesysteme treiben Aufwand und Kosten in die Höhe

Im zweiten Teil ihrer TeMi-Serie zu nicht vorhersehbaren Reparaturkosten bei einem VW Touran zeigt die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL), wie umfangreich und kostspielig die Instandsetzung von Airbag- und Rückhaltesystemen werden kann. Die Herausforderung liegt bei solchen Schäden in der vollständigen Kalkulation – die jedoch ohne Sachverstand, Zusatz-Positionen und VIN-spezifische Reparaturinformationen kaum möglich ist.
Erfahren Sie hier die Details.
 

Markt

April 2025: Blechschadenzahlen legen Rückwärtsgang ein

Die Zahl der Blechschäden auf Deutschlands Straßen ist im April 2025, gemessen am Vorjahreswert, leicht gesunken. Mit Ausnahme des Monats März bewegen sich die Schadenzahlen damit unter dem Niveau des Jahres 2024.
Ausführliche Details dazu und zum Langfrist-Trend entnehmen Sie unserem Beitrag mit interaktiver Grafik.
 
 
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