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IAM statt OEM
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Die Gewichte im Ersatzteilgeschäft des Unfallschadenmarktes scheinen sich künftig wohl weiter zu verschieben. Denn nicht nur die Diskussion um den Einsatz von gebrauchten Ersatzteilen beschäftigt die Branche. Jetzt wird ein bekanntes Thema auf die Agenda gesetzt, das durch veränderte Eigentümerstrukturen im Markt deutlich an Dynamik gewinnen wird.
Blicken wir zurück: Vor etwa drei Jahren übernahmen der Kfz-Teile-Spezialist Coparts mit dem Werkstattnetz Global Automotive Service (G.A.S.) den Schadensteuerer DMS Deutschland. Immer schon setzte G.A.S. bei Inspektion, Wartung und Reparatur auf Ersatzteile von Erstausrüstern, auf sogenannte Independent Aftermarket Parts (IAM). Jetzt sollen diese Fahrzeugkomponenten von ZF, Mahle, Valeo & Co. auch in der Unfallschadenreparatur eingesetzt werden – und zwar beim Schadensteuerer DMS und deren Kfz-Versicherungskunden. In unserem Video-Interview erklären die Initiatoren Andreas Brodhage (G.A.S.) und Elmar Bauer (ZF Aftermarket) ihre Motivation.
Die Brancheninitiative, die während des Coparts Werkstatttreffens am Samstag vergangener Woche in Frankfurt vorgestellt wurde, stieß bei Erstausrüstern in Windeseile auf starken Zuspruch. Kein Wunder. Denn zum einen besteht derzeit eine drastisch rückläufige Nachfrage bei Automobilherstellern nach Fahrzeugkomponenten von Erstausrüstern. Zum anderen stehen die Kfz-Versicherer massiv unter Kostendruck und haben ein starkes Interesse an günstigeren IAM-Teilen. Für die Erstausrüster wäre das ein neuer Absatzmarkt.
Die Konstellationen sind also günstig und die Initiative daher wohl erfolgsversprechend. Denn schließlich sind die IAM-Teile seit über 20 Jahren durch die Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) der EU den OE-Teilen gleichgestellt, weil sie eben qualitativ betrachtet, identisch sind. Die Kfz-Versicherer können ihren Kunden diesen Teiletausch wiederum gut verkaufen, wenn sie sich trauen.
Und wo bleiben die Werkstätten in dem Spiel? Ob die Partnerbetriebe in der Schadenkalkulation tatsächlich das Original-Ersatzteil mit Logo des Automobilherstellers gegen das IAM-Teil austauschen, hängt auch davon ab wie viel Marge den Werkstätten bleiben wird. Da viele Steuerungsbetriebe hohe Rabatte auf ihren Stundensatz gewährt haben, darf sich das Prinzip „IAM statt OEM“ für sie nicht als Renditefalle entpuppen.
Mit besten Grüßen aus der Redaktion
Christian Simmert |
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Ausbildung |
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Gut ausgebildete Lehrkräfte an den Berufsschulen sind ein zentraler Faktor für eine erfolgreiche und fundierte Ausbildung im K&L-Handwerk. Der Bundesverband der Fahrzeuglackierer (BFL) bietet deshalb gemeinsam mit Werkstattausrüster 3M bereits seit zehn Jahren regelmäßige Fortbildungen für Lehrkräfte in diesem Bereich an. An der letzten Schulung Anfang November in Neuss nahmen 14 Lehrerinnen und Lehrer teil. |
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