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Toxische Mischung
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Nach wie vor muss sich nahezu jeder Karosserie- und Lackierbetrieb mit zwei offenbar kaum lösbaren Problemen beschäftigen: Zum einen bestimmt der Fachkräftenotstand immer stärker den Werkstattalltag, zum anderen wachsen Bürokratie und administrativer Aufwand den Betrieben einfach über den Kopf.
Ein Beispiel aus der Praxis: Wir waren am Dienstag dieser Woche bei Katrin und Marco Böge in Leipzig zu Gast, um unsere nächste Web-TV-Sendung vorzubereiten. In der Talkrunde, die wir am 14.11. ausstrahlen, sprechen wir genau über diese Herausforderungen, die durch fehlende Mitarbeiter in den Werkstätten immer größer werden – und natürlich auch über Wege damit richtig umzugehen. Denn auch bei Böges schaut man der Entwicklung nicht tatenlos zu.
Das Team zusammenhalten, auf berechtigte Lohnforderungen eingehen, die Anstellung ukrainischer Fachkräfte oder Quereinsteiger beschäftigen – es gibt viele auch unkonventionelle Wege. Allerdings stellt sich die Branche oftmals auch selbst ein Bein und hat den Fachkräftenotstand teilweise mitzuverantworten. Über Jahre hinweg wurden beispielsweise gerade für Azubis im Instandsetzungsgewerbe viel zu geringe Ausbildungsgehälter gezahlt. Jetzt finden die Betriebe kaum noch Karosseriebauer. Doch es gibt auch eine Schieflage, die durch immer mehr Regulierung und Digitalisierung verursacht wird. Heute sorgen Bürokratie, administrativer Aufwand und „Datensammelwut“ in der Schadenregulierung dafür, dass sich immer öfter auch langjährige Mitarbeiter aus der Werkstatt verabschieden oder krankmelden, weil sie es einfach nicht mehr können – und weil es zur Beschäftigung in K&L-Betrieben reichlich Alternativen auf dem Arbeitsmarkt gibt. Bei der Böge GmbH in Leipzig befassen sich mittlerweile neun von 36 Beschäftigten nur mit Verwaltungstätigkeiten.
Viel zu viel Bürokratie und fehlende qualifizierte Mitarbeiter. Diese Situation ist eine toxische Mischung, die viele Betriebe immer mehr Zeit, Geld und Nerven kostet. Über den Umgang mit dieser sich zuspitzenden Lage diskutieren wir in unserer nächsten Web-TV-Sendung am DEKRA Lausitzring. Mehr Informationen zur nächsten Ausgabe unseres Branchentalks erhalten Sie auf der Schadentalk-Website.
Mit besten Grüßen aus der Redaktion
Christian Simmert |
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Elektromobilität |
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Die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen scheint hierzulande weiter zu schwinden. Das bestätigen auch die Ergebnisse des sogenannten E-Barometers der HUK-Coburg, das vergangene Woche erstmals veröffentlicht wurde. Demnach steigen Privatpersonen mit einem Verbrenner aktuell kaum auf E-Autos um, andererseits wechselten in diesem Jahr 30 Prozent der E-Autofahrer wieder zurück zu einem Verbrenner. |
Weitere Details der Studie erfahren Sie hier. |
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