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Kfz-Versicherer
„Die Beitrags-einnahmen werden auf rund 33,8 Milliarden Euro steigen, aber die Versicherer müssen für jeden eingenommenen Euro 1,06 Euro für Schäden und Verwaltung ausgeben“
Jörg Asmussen
GDV

Toxische Mischung

Nach wie vor muss sich nahezu jeder Karosserie- und Lackierbetrieb mit zwei offenbar kaum lösbaren Problemen beschäftigen: Zum einen bestimmt der Fachkräftenotstand immer stärker den Werkstattalltag, zum anderen wachsen Bürokratie und administrativer Aufwand den Betrieben einfach über den Kopf.

Ein Beispiel aus der Praxis: Wir waren am Dienstag dieser Woche bei Katrin und Marco Böge in Leipzig zu Gast, um unsere nächste Web-TV-Sendung vorzubereiten. In der Talkrunde, die wir am 14.11. ausstrahlen, sprechen wir genau über diese Herausforderungen, die durch fehlende Mitarbeiter in den Werkstätten immer größer werden – und natürlich auch über Wege damit richtig umzugehen. Denn auch bei Böges schaut man der Entwicklung nicht tatenlos zu.

Das Team zusammenhalten, auf berechtigte Lohnforderungen eingehen, die Anstellung ukrainischer Fachkräfte oder Quereinsteiger beschäftigen – es gibt viele auch unkonventionelle Wege. Allerdings stellt sich die Branche oftmals auch selbst ein Bein und hat den Fachkräftenotstand teilweise mitzuverantworten. Über Jahre hinweg wurden beispielsweise gerade für Azubis im Instandsetzungsgewerbe viel zu geringe Ausbildungsgehälter gezahlt. Jetzt finden die Betriebe kaum noch Karosseriebauer. Doch es gibt auch eine Schieflage, die durch immer mehr Regulierung und Digitalisierung verursacht wird. Heute sorgen Bürokratie, administrativer Aufwand und „Datensammelwut“ in der Schadenregulierung dafür, dass sich immer öfter auch langjährige Mitarbeiter aus der Werkstatt verabschieden oder krankmelden, weil sie es einfach nicht mehr können – und weil es zur Beschäftigung in K&L-Betrieben reichlich Alternativen auf dem Arbeitsmarkt gibt. Bei der Böge GmbH in Leipzig befassen sich mittlerweile neun von 36 Beschäftigten nur mit Verwaltungstätigkeiten.

Viel zu viel Bürokratie und fehlende qualifizierte Mitarbeiter. Diese Situation ist eine toxische Mischung, die viele Betriebe immer mehr Zeit, Geld und Nerven kostet. Über den Umgang mit dieser sich zuspitzenden Lage diskutieren wir in unserer nächsten Web-TV-Sendung am DEKRA Lausitzring. Mehr Informationen zur nächsten Ausgabe unseres Branchentalks erhalten Sie auf der Schadentalk-Website.

Mit besten Grüßen aus der Redaktion

Christian Simmert
 

GDV

Erneut wohl Milliarden-Verluste bei Kfz-Versicherern

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schlägt Alarm: Bei den Kfz-Versicherern droht in diesem Jahr erneut ein Milliarden-Loch. Verantwortlich dafür seien hohe Preise für Ersatzteile und teure Stundensätze der Werkstätten. Die HUK-Coburg hatte aber auch die extremen Schäden durch Unwetter als Begründung angeführt.
Wie der Interessenverband der Versicherer die Situation einschätzt, lesen Sie in unserem Beitrag.
 

Elektromobilität

Trendwende: Ein Drittel der E-Autofahrer wechseln zurück zum Verbrenner

Die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen scheint hierzulande weiter zu schwinden. Das bestätigen auch die Ergebnisse des sogenannten E-Barometers der HUK-Coburg, das vergangene Woche erstmals veröffentlicht wurde. Demnach steigen Privatpersonen mit einem Verbrenner aktuell kaum auf E-Autos um, andererseits wechselten in diesem Jahr 30 Prozent der E-Autofahrer wieder zurück zu einem Verbrenner.
Weitere Details der Studie erfahren Sie hier.
 
 

Speedpainting-Challenge

IRS und Joey lackieren Tour-Bus der Kelly Family in nur 48 Stunden neu

Die Doppeldecker-Busse der Kelly Family waren das Markenzeichen der Musikerfamilie, mit ihnen reisten sie in den 90er-Jahren quer durch Europa. Zwei Busse der Marke Bristol befinden sich noch heute in Familienbesitz. Nach der Restaurierung des ersten Busses vor zwei Jahren, erstrahlt nun auch der rote Tour-Bus aus dem Jahr 1964 in neuem Glanz.
Gemeinsam mit Joey Kelly hat die Werkstattgruppe IRS das Gefährt lackiert – und zwar in nur 48 Stunden. Alle Details zur Speedpainting-Challenge sowie Fotos der Verwandlung gibt es in unserem Beitrag.
 

Original-Ersatzteile

Weniger Rücksendungen durch hohe Qualitätsstandards bei Transportsicherheit

Kaum eine Prozessstörung hält den Ablauf in der Unfallschadenreparatur mehr auf als die Reklamation beschädigter Ersatzteile. Deshalb legt das Auto-Teile-Vertriebs-Zentrum (AVZ) besonderen Wert auf Logistik, Verpackung und Transport von Ford und Kia Originalersatzteilen.
Im Video-Interview spricht Vertriebsleiter Daniel Schleuter über hohe Qualitätsstandards, innovative Umverpackung und notwendigen Aufwand, um die Reklamationsquote so gering wie möglich zu halten.
 

Frauen im Handwerk

Von der Werkstatt ins Farbtonlabor

Das Arbeitsleben von Sarah Schöpgens ist bunt – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Seit fast 17 Jahren arbeitet die 40-jährige Fahrzeuglackierermeisterin im Farbtonlabor des Lackherstellers PPG in Hilden. Dort unterstützt sie Werkstätten dabei, die richtige Farbrezeptur für schwierige Farbtöne zu finden.
Für die Serie „Frauen im Handwerk“ sprach schaden.news mit Sarah Schöpgens über ihren Werdegang und was sie an ihrem Beruf liebt.
 
 

Ausrüstung

air star F 2.0: Das kann die neue Halbmaske von SATA

Bereits auf der Automechanika Frankfurt im September hat Hersteller SATA die air star F 2.0 vorgestellt. Bei der Weiterentwicklung der Atemschutzmaske lag der Fokus laut dem Hersteller auf dem Tragekomfort und der Benutzerfreundlichkeit.
Vier Fakten zur neuen SATA Halbmaske hat schaden.news im Beitrag zusammengefasst.
 

Wettbewerb

Deutscher Poliermeister 2024 kommt aus dem Hunsrück

Eugen Bem, Fahrzeugaufbereiter aus Rheinland-Pfalz, ist der Gewinner der diesjährigen Poliermeisterschaft, die am 12. Oktober in der Motorworld Köln/Rheinland ausgetragen wurde. Hunderte Fachbesucher waren angereist, um das Event hautnah mitzuerleben.
schaden.news sprach mit dem Sieger über den Wettkampf und die Herausforderungen denen sich die über 30 Teilnehmenden dabei stellen mussten.
 
 

Werkstattausrüstung

Mirka stellt neuen Rotationsschleifer für grobe Anwendungen vor

Wenn es um das Entlacken einzelner Karosseriebereiche oder die Bearbeitung von besonders harten Untergründen geht, benötigen K&L-Betriebe oft spezielle Maschinen, um diesen Prozess möglichst schnell und effizient zu gestalten. Für diesen Anwendungsbereich entwickelte Mirka den DEROS RS 600.
Wofür der neue Rotationsschleifer eingesetzt werden kann und welche technischen Besonderheiten der finnische Werkstattausrüster darin verbaut hat, lesen Sie im Beitrag.
 

Insolvenzen

Juli 2024: Zahlen schnellen nach oben – jetzt auch in der Unfallreparaturbranche

Die Zahl der Kfz-Werkstattpleiten in Deutschland ist im Juli diesen Jahres stark angestiegen und folgt damit dem Trend deutlich wachsender Pleitezahlen in der Gesamtwirtschaft.
Wie viele Lackierbetriebe den Gang in die Insolvenz antreten mussten, erfahren Sie in unserem Beitrag.
 
 
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