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UnfallReparatur
„Wir glauben nicht, dass beim Einsatz von gebrauchten Ersatzteilen Einsparungen zu erzielen sind“
Jürgen Schmidt
Riparo

Versicherer in der „Kasko-Krise“

Die Botschaft der HUK-Coburg war eindeutig: In der vergangenen Woche rief Vorstand Jörg Rheinländer die „Kasko-Krise“ aus und kündigte an, dass die Coburger und wohl auch weitere Kfz-Assekuranzen die Preise der Autoversicherungen in dieser Wechselsaison um über zehn Prozent anheben werden. Begründet wird die Preissteigerung mit den hohen Kosten für Ersatzteile, gestiegenen Werkstattpreisen und mit den zunehmenden Schäden durch extreme Unwetter.

Keine Frage, die Kfz-Versicherer werden auch in diesem Jahr eine besonders schlechte Schaden-Kosten-Quote einfahren. Schon jetzt rechnen Vorstände inoffiziell mit einem Minus von mehr als zwei Milliarden Euro Verlust. Die hohe Inflation der letzten zwölf Monate trifft die Versicherungsbranche mit Verzögerung. Sie schlägt jetzt noch einmal voll durch.

Doch bleibt den Assekuranzen nur der Weg, die Policen-Preise zu erhöhen? Kurzfristig gesehen, ja. Denn die Kostenentwicklung durch die von Jörg Rheinländer genannten Faktoren sind zu krass. Und es wird noch weiter gehen. Die Schäden durch den Klimawandel nehmen zu. Die Absatzkrise der Automobilhersteller verteuert die Ersatzteile weiter. Und aufgrund fehlender Reparaturkapazitäten müssen die Kfz-Versicherer auch künftig höhere Werkstattpreise zähneknirschend hinnehmen.

Mittelfristig gibt es aber andere Strategien. Die Digitalisierung von Schadenregulierungsprozessen, der Einsatz von GVO-konformen Ersatzteilen oder die Erhöhung der Instandsetzungsquote in der Unfallschadenreparatur sind nur drei Beispiele, die helfen können Schadenkosten zu reduzieren. Allerdings müssen die Kfz-Versicherer auch zeigen, dass sie reformfähig sind, also die Automatisierung konsequent vorantreiben und Prozesse reibungsloser organisieren.

Es gibt aber auch Themen, die offensichtlich mehr Arbeit machen als Nutzen bringen. Dazu zählt wohl auch der Einsatz von gebrauchten Ersatzteilen, wie wir heute berichten. Wer aus der Krise kommen will, muss sich fokussieren und an wesentlichen Stellschrauben drehen. Die Unfallschadenreparatur mit Gebrauchtteilen bringt einen immensen Aufwand und viele Unsicherheiten mit sich. Und wie die Vergleichsanalyse von Solera zudem zeigt, ist die Reduzierung der CO2-Emission von sogenannten „Green Parts“ dabei auch noch deutlich geringer als bei der Reparaturmethode „I statt E“. Welchen Weg die Versicherer letztendlich einschlagen, wird sich zeigen.

Entscheidend ist, dass man sich jetzt schnell bewegt und handelt.

Beste Grüße aus der Redaktion

Christian Simmert
 

Unfallschadenreparatur

Zweifel am Einsatz von Gebrauchtteilen

Hinter den Kulissen wird bei Kfz-Versicherern seit Monaten über den Einsatz von gebrauchten Ersatzteilen in der Unfallschadenreparatur diskutiert. Mitte September äußerten sich Allianz und HUK-Coburg beim Schadentalk während der Automechanika aber eher zurückhaltend. Jetzt werden Wirtschaftlichkeit, Aufwand und der Effekt für die Nachhaltigkeit in Frage gestellt.
Im aktuellen Beitrag erfahren Sie mehr über die tatsächliche Reduzierung von CO2-Emissionen durch gebrauchte Ersatzteile, Schwierigkeiten bei der Umsetzung in Schadenregulierung und Werkstattprozessen – auch vor dem Hintergrund fehlender Reparaturkapazitäten.
 

junited AUTOGLAS

„Wir haben uns als der Autoglasspezialist in Deutschland positioniert“

Vergangenes Wochenende feierte junited AUTOGLAS im Rahmen seiner Partnertagung das 20-jährige Jubiläum. Mit rund 400 Teilnehmenden warf das Team um Geschäftsführer Michael Schnitzler an den beiden Tagen einen Blick in die letzten zwei Jahrzehnte, auf die Gegenwart und in die Zukunft. Im Fokus standen dabei auch künftige Herausforderungen für die Autoglasspezialisten.
schaden.news hat die Veranstaltung zusammengefasst. Im Videointerview erklärt Michael Schnitzler zudem, welche Faktoren in Zukunft erfolgsentscheidend sein werden.
 
 

Challenge

Das ist der beste Bobby Car-Painter Deutschlands

Zum dritten Mal haben Michael Ganser alias der Irre Lackierer und Andreas Dudda von der BBS Stadthagen zur Bobby Car Challenge aufgerufen. Und auch in diesem Jahr haben sich Fahrzeuglackiererinnen und -lackierer aus ganz Deutschland an der Aktion beteiligt. Entstanden sind 22 einzigartige Kunstwerke. Die besten drei wurden bei der großen Abschlussfeier am vergangenen Wochenende in Hohnstorf prämiert und versteigert.
Wer landete auf dem Siegertreppchen? Und wo können Bobby Car-Begeisterte jetzt noch mitbieten? Diese und weitere Details sowie eine umfangreiche Bildergalerie finden Sie hier.
 

GDV

„So teuer wie noch nie:“ Wildunfälle kosten Versicherer erstmals mehr als eine Milliarde Euro

Die Kosten, die Kfz-Versicherer für Wildunfälle zahlen, steigen an. Laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die Assekuranzen demnach im Jahr 2023 bei der Regulierung von Wildschäden erstmals die Milliarden-Grenze durchbrochen. Statistisch gesehen lagen die Kosten bei rund drei Millionen Euro pro Tag.
Für die Kostensteigerungen zeichnet der Verband vor allem zwei Faktoren verantwortlich. Erfahren Sie diese im Beitrag.
 

Sika Praxis-Tipp

Dichtnähte und Strukturen im Reparaturprozess nachstellen – so geht’s

Das originalgetreue Nachstellen von OEM-Strukturen und Karosseriedichtnähten im Reparaturprozess gehört zum Werkstattalltag vieler K&L-Betriebe. Der Kleb- und Dichtstoffhersteller Sika hat für diesen Arbeitsschritt seine spritzbare Nahtabdichtung Sikaflex-529 Evolution entwickelt, mit der laut Hersteller eine Vielzahl von Strukturen bei der Unfallinstandsetzung erzeugt werden kann.
Sika Anwendungstechniker Karl-Heinz Haus erklärt im Praxis-Tipp Schritt für Schritt, wie Anwender am schnellsten zur gewünschten Oberfläche und richtigen Dichtnaht kommen.
 
 

Fusion

KSR und WERBAS geben Zusammenschluss bekannt

Kräfte bündeln für die Anforderungen des Marktes: Die beiden Anbieter von Werkstatt-Managementlösungen, WERBAS und KSR, haben am gestrigen Dienstag ihren Zusammenschluss bekannt gegeben. Als WERBAS KSR wolle man gemeinsam ein noch stärkerer Partner für Werkstätten sein und mit doppelter Entwicklungs- und Innovationskraft sowie einem umfassenden Lösungsportfolio die Digitalisierung der Branche maßgeblich voranbringen.
Erfahren Sie hier die Details.
 

Explosions- und Brandschutz

Sicherheit im Mischraum: „Für Laien sind die Ex-Schutz-Vorschriften kaum überschaubar“

Der Explosionsschutz gehört in Lackierbetrieben dazu. Klar, wo Lösemittel verarbeitet werden, können sich explosionsfähige Atmosphären bilden. Wirklich präsent wird das Thema häufig aber erst dann, wenn Lackierabteilungen neu- oder umgebaut werden. Die richtige Planung und Umsetzung sind für die Inhaberinnen und Inhaber angesichts der teils komplexen Vorgaben jedoch schwierig.
Torsten Schmiegel vom Lackhersteller AkzoNobel berät Betriebe seit über 30 Jahren in Sachen Arbeits-, Brand- und Explosionsschutz. Worauf es dabei ankommt, erklärt er im Beitrag.
 

Horn & Bauer

Zug-, Fall- und Hitzetest: Blick ins Labor des Folienherstellers

Qualitätssicherung auf rund 50 Quadratmetern: Im Versuchslabor von Horn & Bauer geht das Team des Herstellers seinen Folien auf den Grund: Was hält sie aus, wie rutschfest ist sie und wie lang dauert es, bis sie reißt? Das Ziel: den Anwendern ein einwandfreies Produkt zu bieten.
Exklusiv für schaden.news durfte die Redaktion mit der Kamera das Testlabor des Folienherstellers besuchen. Im Video erklären Axel Zarges, Director Sales Automotive, und Kai Immicke aus der Qualitätssicherung von Horn & Bauer, welche Tests in Schwalmstadt an der Folie durchgeführt werden.
 
 

Diagnose-Tipp

Hecklappe am Fiat 500 öffnet nicht – was die Schiebedach-Elektronik damit zu tun hat

Gerade für Mehrmarkenbetriebe kann die Fehlersuche am Fahrzeug auch mal zeitaufwendig sein. Denn selbst qualifizierte Mitarbeiter kennen längst nicht alle Fehlerbilder jeder Marke. Ähnlich ging es einer freien Werkstatt, die den Grund dafür suchte, dass sich die Heckklappe eines Fiat 500C nicht mehr öffnen ließ.
Nachdem der Ersatz von Schloss und Griffleiste keine Wirkung zeigte, wandte sich der Betrieb an das Technische Callcenter der Diagnosespezialisten Hella Gutmann, die schließlich den entscheidenden Hinweis gaben.
 

Landeswettbewerbe Fahrzeuglackierer

Wer fährt zur Deutschen Meisterschaft nach Münster?

Gerade erst ist der deutsche Fahrzeuglackierer Jason Scherer mit Silber von den WorldSkills zurückgekehrt, da beginnt schon die Suche nach den Kandidaten für die nächsten internationalen Wettbewerbe – und zwar auf Landesebene. In mehreren Bundesländern finden derzeit Wettbewerbe der Fahrzeuglackierer statt. Die Sieger qualifizieren sich für die Deutsche Meisterschaft vom 17. bis 19. November in Münster.
schaden.news hat sich umgesehen und erfahren, wie sich Hessen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen auf die Deutsche Meisterschaft vorbereiten.
 
 
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