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Fachkräfte
„Wer Nachwuchs sucht, muss in der digitalen Welt präsent sein. Schaffen Sie auf ihren Kanälen Erlebnisse, zeigen Sie, wie toll das Handwerk ist!“
Nicole M. Pfeffer
Marketingexpertin

Mehr gesunder Menschenverstand

Wer bei der lebhaften Diskussion über die Schadensteuerung während des ZKF-Branchentreffs in Koblenz dabei war, musste den Eindruck haben, dass die Partnerwerkstätten gehörig unter Druck stehen. Die Kritik an HUK-Coburg, Innovation Group und SPN war heftig. Die Forderungen nach höheren Stundensätzen, schneller Bezahlung der Werkstattrechnung und besseren Steuerungsprozessen sowie nach einer spürbaren Reduzierung des administrativen Aufwands waren lautstark und eindringlich.

Tatsächlich ist die Lage in den Betrieben ernst. Allerdings gilt dies mittlerweile leider für den gesamten Mittelstand in fast jeder Branche der Republik. Der Fachkräftenotstand ist akut, die Investitionskraft schwindet, die Herausforderungen nehmen zu, genauso wie die kaum noch zu ertragende Bürokratie. Ein Ende der Liste von Problemen ist nicht in Sicht, im Gegenteil. Wir stehen gerade beim Personalmangel erst am Anfang einer sich weiter zuspitzenden Situation, die auch mit mehr Geld nicht lösbar ist.

Wenn man ehrlich ist, muss man sagen: Unsere Systeme stoßen an Grenzen und kommen mit der Entwicklung nicht mehr mit. Das gilt für ganz Deutschland – und speziell in unserer Branche nicht nur für die K&L-Betriebe, sondern eben auch für Kfz-Versicherer, Sachverständige und Schadensteuerer. Auch hier fehlt das Personal, auch hier laufen die Prozesse nicht rund, sorgen immense Kostensteigerungen für wachsende Ausfallrisiken und es sind auch hier keine einfachen Lösungen greifbar.

Doch was ist jetzt genau zu tun? Sicher, die Schadensteuerer müssen ihre Hausaufgaben erledigen und die lange bekannten Probleme endliche lösen. Fehlerhafte Datensätze in der Schadenregulierung, verschleppte Zahlungen von Werkstattrechnungen, schlechte Erreichbarkeit – das geht einfach nicht, wenn man für die Vermittlung von Reparaturaufträgen Provisionen erhält. Andererseits müssen Partnerwerkstätten schon auch wissen, dass sie sich mit ihrer Vertragsunterschrift auf die Schadensteuerung eingelassen haben. Man kann mit dem gelenkten Geschäft Geld verdienen, muss aber eben auch seine eigenen Prozesse im Griff haben.

Es gibt noch einen anderen Ansatz: Vielleicht schrauben alle Beteiligten ihre Ansprüche etwas runter. Warum muss eigentlich ein Kunde von der Werkstatt innerhalb einer Stunde kontaktiert werden? Wieso müssen Hol- und Bring-Service oder ein Ersatzwagen kostenfrei sein? Weshalb gibt es eigentlich keine Abschlagszahlungen bei einem freigegebenen Kostenvoranschlag, wie bei jedem anderen Handwerker auch?

Es gibt Wege, die den Druck aus dem Kessel nehmen, um nach echten Lösungen zu suchen und vor allem die Nerven der (noch) arbeitenden Menschen zu schonen. Der wichtigste Ansatz wäre aber wohl, dass man gelassen und fair miteinander umgeht – einfach mit mehr gesundem Menschenverstand.

Beste Grüße aus der Redaktion

Christian Simmert
 

ZKF-Branchentreff

Starke Informationen und emotionale Diskussionen in Koblenz

Am vergangenen Wochenende kamen rund 300 Teilnehmer beim Branchentreff des Zentralverbandes zusammen, um über aktuelle Marktentwicklungen, technische Trends und schadenrechtliche Zusammenhänge zu diskutieren. Die Schadensteuerer HUK-Coburg, Innovation Group und SPN stellten sich in Koblenz zudem einer emotionalen Diskussion.
Im Video-Interview spricht ZKF-Präsident Arndt Hürter über Kritik an der Schadensteuerung, seine erste Grundsatzrede, die Ernennung von Peter Börner zum Ehrenpräsidenten und zieht ein Fazit des Jahrestreffens.
 

ZKF Branchentreff II

„Die Rahmenbedingungen für K&L-Betriebe verändern sich“

Elektromobilität, Rechnungskürzungen, Umgang mit Fahrerassistenzsystemen oder Nachwuchsakquise – das Fachprogramm beim ZKF-Branchentreff spiegelte die aktuell größten Herausforderungen in der Unfallreparaturbranche wider und gab gleichzeitig Impulse, wie Werkstätten diese meistern können. Eine Fachausstellung mit namhaften Ausrüstern rundete das Programm ab.
schaden.news hat die wichtigsten Tipps der Referenten für Sie im Beitrag zusammengefasst.
 
 

Teilemarkt

Wie stellt sich das Ersatzteilgeschäft auf?

Tag für Tag werden tausende Ersatzteile in Deutschland von K&L-Betrieben bestellt – über regionale Portale, bei Teilehändlern, Schadensteuerern oder über Web-Plattformen. Die Konditionen sind unterschiedlich. Seit einigen Jahren setzen Anbieter aber vor allem auf werkstattorientierten Service, schnelle Verfügbarkeit, zuverlässige Lieferung und einen reibungslosen Workflow.
Wie sich die regionalen und bundesweiten Plattformen OT Rhein-Ruhr, Dimasys oder Alfah Parts entwickeln und wie Anbieter mit der veränderten Marktsituation oder dem Thema Gebrauchtteilen umgehen, lesen Sie in unserem Beitrag.
 

BigBoxBlower

„Das Gerät ersetzt die fehlende Fachkraft nicht, aber es erleichtert uns die Arbeit“

Die Autolackiererei Weis in Siegen kämpft wie fast alle K&L-Betriebe in Deutschland mit Personalengpässen. Um die vielen Aufträge dennoch auch ohne zusätzlichen Mitarbeiter abarbeiten zu können, hat Betriebsinhaberin Sabrina Weis vor zwei Jahren in den sogenannten BigBoxBlower von Werkstattausrüster Cartec investiert.
Die Mattierungsanlage, vom Team liebevoll Bernd genannt, sorgt seither für deutlich mehr Effizienz in der Lackiervorbereitung. Mit nur sieben Mitarbeitern schafft der Familienbetrieb so bis zu 30 Durchgänge in der Woche.
 

Hella Gutmann

mega macs PC kommt in zweiter Generation auf den Markt

Mit Blick auf neueste Datenübertragungs-Protokolle wie DoIP oder CAN-FD hat Hella Gutmann die windowsbasierte Diagnoselösung mega macs PC auf die aktuellen Bedürfnisse der Werkstätten angepasst. Anfang Juni startete die zweite Generation mega macs PC SE. Spezielle Softwareversionen für K&L- sowie Autoglasbetriebe sollen zudem für passgenaue Funktionsumfänge sorgen.
Mehr Details erfahren Sie im Beitrag.
 
 

Werkstattgruppen

IRS kauft ehemaligen Identica-Betrieb in Hannover

Neuzugang für die IRS-Gruppe: Nach mehr als zwei Jahren ohne Zukauf hat sich vor wenigen Wochen der Familienbetrieb Drews in der niedersächsischen Hauptstadt der Werkstattkette angeschlossen. Der Betrieb unter der Leitung von Harri Luze heißt ab sofort IRS Drews.
Bei dem Familienunternehmen handelt es sich um einen ehemaligen Identica-Betrieb. Es ist die zweite IRS-Niederlassung im Raum Hannover. Nach eigenen Angaben will die Gruppe durch den Zuwachs die Werkstattkapazitäten in dieser Region ausbauen. 
 

Praxistipp Außenhautinstandsetzung

„Aluminium ist anspruchsvoll und erfordert bei der Reparatur besonderes Know-how“

Karosserien und Fahrzeugteile aus Leichtmetall sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Im Schadenfall müssen jedoch auch diese instandgesetzt werden. Dafür benötigen K&L-Betriebe zum einen spezielle Werkzeuge, zum anderen spielen Geduld und Erfahrung eine wichtige Rolle.
Wie der anspruchsvolle Instandsetzungsprozess bei Aluminium aussieht, erklärt Leonard Jurisch, Vertriebsmitarbeiter beim Werkstattausrüster Carbon, im Praxis-Tipp am Beispiel eines Ferrari 458 Speciale.
 
 

Branche

Es geht wieder los: Bester Bobby Car Painter 2024 gesucht

Die Bobby Car Aktion von Michael Ganser alias Der Irre Lackierer geht in die nächste Runde. Noch bis September können Fahrzeuglackiererinnen und -lackierer aus ganz Deutschland ein Bobby Car für den guten Zweck gestalten. Die Unikate werden in diesem Jahr von einer Jury bewertet und anschließend versteigert – der Erlös kommt der Nachwuchsarbeit des ZKF zugute.
Den drei besten Bobby Car Paintern winken zudem Sachpreise vom Lackierpistolenhersteller SATA. Alles Wissenswerte zur Aktion erfahren Sie im Beitrag.
 

Markt

Insolvenzzahlen im März im Rückwärtsgang – nur vorübergehend?

In den vergangenen Monaten war die Zahl der Werkstattpleiten kontinuierlich angestiegen. Im März gab es nun eine Kehrtwende: Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Insolvenzen um satte 55 Prozent.
Wie dieser Zickzack-Trend zu bewerten ist, lesen Sie in unserem Beitrag.
 
 
 
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