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Der freie Markt profitiert
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Wer hätte das vor einigen Jahren gedacht: Die freien Karosserie- und Lackierbetriebe scheinen derzeit besser aufgestellt zu sein als jemals zuvor. Klar, die Herausforderungen sind weiterhin zahlreich. Fachkräftenotstand, technische Herausforderungen, Kostendruck oder viel administrativer Aufwand belasten die Unternehmen. Doch die Marktposition im Schadengeschäft und vor allem die Chancen sind mindestens genauso zahlreich.
Warum ist das so? Die Anzahl der Blechschäden und damit das Reparaturvolumen sind nach wie vor anhaltend hoch. Das Bundesamt für Statistik meldet in dieser Woche, dass die sachschadenbezogene Unfallhäufigkeit im Februar erneut um drei Prozent gestiegen ist. Die hohen Schadenkosten bei den Kfz-Versicherern werden darüber hinaus die Lenkung in Partnerwerkstätten verstärken. Der freie Markt profitiert also von dieser Entwicklung. Das Beispiel SPN zeigt zudem: Die Aufträge der Allianz sind vor allem den markengebundenen Betrieben weggebrochen, wie wir in dieser Woche berichten. Für freie K&L-Betriebe, die sowohl bei den Werkstattnetzen von SPN als auch Innovation Group angeschlossen sind, ändert sich hingegen kaum etwas.
Wie die Zukunft aussehen kann, hat sich in der vergangenen Woche in Meschede gezeigt. Dort wurde der topmoderne Erweiterungsbau des Karosserie- und Lackiercenters Vogel eröffnet. Die Inhaberfamilie hat kräftig investiert und sich für die kommenden Jahrzehnte bestens aufgestellt. Schnellladestationen, beeindruckender Kundenempfang, zukunftsorientierte technische Ausstattung – der Auftritt vermittelt Kompetenz und das Konzept ist durchdacht. Damit zieht man neue Fachkräfte und Privatkunden gleichermaßen an und kann Tesla, Porsche und alle anderen Marken reparieren. Das geht allerdings nur, wenn man die Unternehmensnachfolge geregelt hat und genug Geld verdient, damit überhaupt investiert werden kann. Hier liegen die beiden eigentlichen Herausforderungen der Zukunft.
Mit besten Grüßen aus der Redaktion
Christian Simmert |
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