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Wie geht es jetzt weiter?
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In verblüffender Offenheit hat HUK Vorstands-Chef Klaus-Jürgen Heitmann gleich zu Jahresanfang klar ausgesprochen, wie desaströs die Lage der Kfz-Versicherer derzeit ist. Dazu beschreibt der Coburger die Situation in seinem eigenen Haus ebenfalls schonungslos und bezeichnet sie als so schlimm, wie er sie selbst noch nicht erlebt hat. Klaus-Jürgen Heitmann spricht Klartext – nicht nur im Interview, sondern auch während der Mitarbeiterversammlung der HUK-Coburg in der vergangenen Woche.
Schon LVM-Vorstand Heinz Gressel schätzte in unserer Web-TV-Sendung Anfang November vergangenen Jahres die Situation für die gesamte Versicherungsbranche als dramatisch ein. Krasse Schadenkosten (Stundensätze von über 500 Euro in Markenwerkstätten), schwere Schadenbilder bei Hagelschlag und eine Unfallschadenhäufigkeit, mit der niemand gerechnet hat – das Jahr 2023 kostet die Assekuranzen Milliarden. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass man auf der Einnahmeseite lange Jahre nicht genug unternommen und sich einen ruinösen Prämienwettbewerb geliefert hat. Das rächt sich jetzt.
Doch was folgt jetzt aus diesem miserablen Lagebericht? Die Offenheit der Vorstände kommt nicht ohne Grund. In den nächsten Wochen und Monaten stehen die Jahresgespräche mit den Partnerwerkstätten der Kfz-Versicherer an. Man baut vor, will auf die Bremse treten. Denn auch die Betriebe sehen sich zu Beginn des Jahres mit einer weiteren Kostenexplosion konfrontiert. Löhne, Logistik, Material und noch mehr nicht fakturierbarer administrativer Aufwand treiben die Stundensätze weiter in die Höhe. Gleichzeitig werden die Reparaturkapazitäten immer knapper. Die Lage wird deshalb knifflig bleiben.
Die Botschaften der Vorstände richten sich aber auch an die eigene Mannschaft. Man wird sich in Coburg, Münster, München, Stuttgart und anderswo neu aufstellen müssen. Es wird umgebaut. Beispiel HUK: Die Gebiete der Schadenaußenstellen sollen anders verteilt werden. Auch das Werkstattnetz wird neu geclustert. Grundsätzlich will man überall digitaler, serviceorientierter werden und neue Geschäftsfelder erschließen, wie die Coburger mit ihrer Autowelt. Die Zeichen stehen also auch bei den Kfz-Versicherern auf Veränderung.
Mit besten Grüßen aus der Redaktion
Christian Simmert
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DRS Langzeitvergleich 2014-2024
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Bereits seit elf Jahren dokumentiert schaden.news die Entwicklung des DEKRA Reparatur Stundensatzes für Karosserie, Lack und Mechanik für 22 Orte in Deutschland. Im Langzeitvergleich werden die Preissteigerungen über die Jahre hinweg erst so richtig deutlich. Im Schnitt liegen die Stundensätze 2024 über alle drei Gewerke 65 Prozent höher als 2014.
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Die genauen Entwicklungen können Sie hier ansehen und sich als PDF herunterladen.
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Insolvenzen
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Die Zahl der Kfz-Werkstattpleiten in Deutschland sind im Oktober 2023, im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 36 Prozent gestiegen. Gegenüber dem unmittelbaren Vormonat, dem September 2023, hat sich die Anzahl der Werkstattpleiten im Oktober sogar nahezu verdoppelt.
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Wie die Zahlen einzuordnen sind, erfahren Sie in unserem Beitrag.
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