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Quarantäne E-Autos
„Diese standardisierten Kriterien wollen wir allen Beteiligten an die Hand geben, um für Klarheit zu sorgen.“
Philipp Fuchs
KTI

Betriebe in starker Position

In den vergangenen Wochen kritisierte der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) immer häufiger die Kfz-Versicherer. Ganz anders als noch vor einigen Monaten. Da zeigte man sich mit öffentlicher Kritik eher zurückhaltend. Jetzt wird lautstark missbilligt, was den Partnerwerkstätten schon lange ein Dorn im Auge ist. Doch warum gerade jetzt?

Die Kritik an der Bereitstellung kostenloser Ersatzmobilität ist nur ein Beispiel für die vielen Gratisleistungen von K&L-Betrieben, die in den vergangenen Jahren in den Partnerverträgen mit Schadensteuerern und Kfz-Versicherern abgeschlossen wurden. Jetzt werden diese Vereinbarungen öffentlich kritisiert, weil der Vorstand des BVdP weiß, dass die Betriebe der Schadensteuerung derzeit in einer starken Position sind. Jeder sieht: Die Reparaturkapazitäten werden immer knapper. Werkstätten schließen, der Fachkräftenotstand wird schlimmer und längst nicht alle K&L-Betriebe können oder wollen sich technisch hochrüsten, um jedes Fahrzeug – koste es, was es wolle – zu reparieren.

Die Folgen sind für Schadensteuerer und Kfz-Versicherer deutlich spürbar: Es wird immer schwerer Unfallschäden in Partnerwerkstätten unterzubekommen. Wartezeiten von acht Wochen oder mehr sind eher die Regel als die Ausnahme. Auch weil sich immer mehr Steuerungsbetriebe bei den Auftraggebern abmelden, bei denen die Stundensätze oder die Vermittlungsprozesse schlechter sind als anderswo.

Der Markt hat sich also gedreht. Jeder Betriebsinhaber sollte jetzt entscheiden, ob er Teile seiner Leistungen weiter kostenfrei anbieten will. Das ist richtig. Denn nur die Partnerwerkstatt selbst hat es in der Hand, mit den Steuerern und Kfz-Versicherern darüber zu sprechen, die Verträge zu ändern. Allerdings sollte man in den Betrieben auch berücksichtigen, dass gerade die freien K&L-Betriebe derzeit große Chancen haben, sich in dieser Situation als echter Partner der Kfz-Versicherer zu beweisen. Das Gesamtpaket muss stimmen. Die Verhandlungsposition der Betriebe war nie besser als derzeit.

Beste Grüße aus der Redaktion

Christian Simmert

 

Verbände

ZKF-Präsident Peter Börner kündigt Rücktritt an

Für die freien K&L-Betriebe ist ZKF-Präsident Peter Börner der Fels in der Brandung. Klare Worte, klare Standpunkte und vor allem ein starker Wille zur Veränderung – immer wieder hat Peter Börner in 13 Jahren Amtszeit an der Spitze des Verbandes ihre Interessen vertreten.
Jetzt kündigt der Zentralverband an, dass es im nächsten Jahr einen Wechsel im Präsidentenamt geben soll. Für viele kommt der angekündigte Rücktritt von Peter Börner überraschend.
 

Schadensteuerung

BVdP will kostenlose Ersatzmobilität abschaffen

Nach der Kritik an der Studie der Kfz-Versicherer zur Elektromobilität meldet sich der Bundesverband der Partnerwerkstätten erneut zu Wort und stellt nun die Bereitstellung von kostenlosen Ersatzfahrzeugen bei gesteuerten Unfallschadenreparaturen in Frage.
Was der Bundesverband konkret fordert, lesen Sie in unserem Beitrag zur aktuellen Stellungnahme.
 
 

Quarantäne für E-Fahrzeuge

„Unser Ziel ist es, auf Basis technischer Erforderlichkeiten Antworten zu geben“

Wann muss ein beschädigtes Elektrofahrzeug in Quarantäne? Darüber diskutierten vergangene Woche mehr als 20 Vertreter von Berufsgenossenschaft, Branchenverbänden, Sachverständigenorganisationen, Versicherungswirtschaft, Automobilherstellern und Schadenforschung. Gastgeber und Initiator der Arbeitsgemeinschaft sind Philipp Fuchs und Rainer Kühl vom Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI).
Das Ziel: Ein Grundsatzpapier für alle am Schaden Beteiligten, um die tatsächliche Quarantäneerforderlichkeit und -dauer ermitteln zu können.
 

Web-TV

Die Branche im Stillstand oder vor dem Aufbruch?

In der kommenden Woche geht die letzte Web-TV-Ausgabe des Schadentalk in diesem Jahr auf Sendung. Die Talkrunde diskutiert im Headquarter von DEKRA in Stuttgart über wesentliche Entwicklungen der vergangenen Monate und blickt auf die Herausforderungen im kommenden Jahr.
ZKF-Präsident Peter Börner, Gerald-Alexander Beese (Schadenschutzverband SSV), Schadenrechtsanwalt Henning Hamann (Kanzlei Voigt), Bernd Grüninger (DEKRA) sowie Jochen Gaukel (Sika) und Jürgen Sterzik (WOLF) sind im Studio zu Gast.
 

Verfahrensdokumentation

„Wer nicht korrekt dokumentiert, dem drohen hohe Steuernachzahlungen“

Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form, kurz GoBD: Für viele Betriebe ein recht sperriger Begriff. Dahinter steckt jedoch ein ernstzunehmendes Thema. Denn Unternehmen, die gegen diese Grundsätze verstoßen, riskieren mehrere tausend Euro Nachzahlungen. Doch kaum eine Werkstatt dokumentiert ihre finanziellen Abläufe richtig.
Warum das Thema so wichtig ist und was es dabei zu beachten gilt, erklärt Unternehmensberater Henrik Herberg von der bpr Mittelstandsberatung im Beitrag.
 
 

Praxis-Tipp

Abrisskanten und Nacharbeit vermeiden – so geht‘s

Spot-Repair gilt vielerorts als preiswerte und schnelle Möglichkeit einen Kleinschaden zeitwertgerecht zu beheben. Mit zwei speziellen SprayMax-Produkten für den Beilackierbereich möchte der Spraydosenhersteller Kwasny die Prozesssicherheit erhöhen.
Worin sich die Materialien unterscheiden und wie sie richtig eingesetzt werden, erfuhr schaden.news von den Technik-Profis des Werkstattausrüsters.
 

Lackierung

„Mit Nass-in-Nass-Applikation Zeit und Material sparen“

Effizienz bleibt das Gebot der Stunde in den K&L-Betrieben. Das gilt insbesondere für den Lackierprozess. Für die Basislacke der Marken Sikkens und Lesonal gibt es neben der herkömmlichen Applikation noch eine zweite Verarbeitungsmethode, mit welcher Werkstätten Zeit einsparen können.
Deutschland-Trainer Albert Betger von AkzoNobel erklärt im Videotipp, wie diese funktioniert.
 

Richtlinienkonforme Felgenkennzeichnung

Was Betriebe jetzt wissen und beachten sollten

Mit der Überarbeitung der Richtlinie zur Felgenaufbereitung, die Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, haben sich die Vorgaben für die optische Aufbereitung verschärft. Sowohl die Dokumentation als auch die Kennzeichnung aufbereiteter Felgen sind nun Pflicht. Für letzteres gelten bestimmte Kriterien, die sogar in einem eigenen Merkblatt des Kraftfahrt-Bundesamtes aufgeführt sind.
Der Felgenspezialist und Werkstattausrüster CARTEC hat deshalb einen Felgenaufkleber entwickelt, der speziell auf die Anforderungen ausgelegt ist.
 
 

Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Vorstand im Amt bestätigt, BFL-Präsident ständiger Gast

Der Bundesverband der Maler und Lackierer setzt auf Kontinuität. Bei seiner Vorstandswahl wurden sowohl Präsident Guido Müller als auch drei Vizepräsidenten im Amt bestätigt sowie ein vierter neu gewählt. Steven Didssun als Präsident der Fahrzeuglackierer ist ständiger Gast im Präsidium.
Erfahren Sie die Details in der Meldung.
 

Insolvenzen

August 2023: Werkstatt-Pleiten steigen weiter

Nach einem Anstieg um ein Drittel im Juli ist die Zahl der Kfz-Werkstattpleiten in Deutschland im August 2023 nochmals dramatisch nach oben geschnellt – um fast 64 Prozent.
Alle weiteren Details zum wirtschaftlichen Trend in der Unfallreparaturbranche lesen Sie in unserem Beitrag.
 

Unfallentwicklung

Blechschäden im September erstmals unter Vorjahresniveau

Entgegen dem bisherigen Trend blieb die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschäden im September leicht unter dem Niveau des Vorjahres. In den ersten acht Monaten des Jahres verzeichnete das Statistische Bundesamt hingegen ein deutliches Plus.
Alle Details dazu erfahren Sie in unserem Beitrag sowie anhand unserer interaktiven Grafik.
 
 
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