Bei fehlerhafter Darstellung des Newsletters klicken Sie bitte hier (online).
|
|
|
33|23
|
|
|
Die Schattenseite der Digitalisierung
|
In den vergangenen Wochen wurden gleich mehrere Versicherer indirekt Opfer von Cyber-Attacken. Die IT-Dienstleister der Assekuranzen HDI, Bayerische Versicherungskammer und Provinzial Rheinland hat es getroffen. Eine Folge: Schnittstellen wurden gesperrt, Systeme heruntergefahren, Webplattformen der Schadenregulierung waren nicht mehr erreichbar.
Was wir in diesen Tagen erleben, ist die Schattenseite der Digitalisierung. Immer öfter muss auch die Schadenbranche nach Einschätzung des Bundesamtes für Informationssicherheit und Bafin damit rechnen, dass die IT-Struktur der Versicherer über das Internet angegriffen wird. Die Auswirkungen bekommen dann auch Werkstätten und K&L-Betriebe zu spüren. Denn die gesamte Schadenkommunikation mit Reparaturbeauftragung und -freigaben, aber auch Ersatzteilbestellung und vieles mehr laufen heute größtenteils über IT-Systeme, die im Worst Case gesperrt werden. Das zeigt der Fall bei der HDI-Versicherung. Um die Schadenregulierung aufrecht zu erhalten, wird bei diesem Cyber-Angriff tatsächlich auch das Fax-Gerät wieder reaktiviert.
Die Cyberkriminalität in unserer Branche ist aber auch ein Warnsignal für die Werkstätten. Betriebsinhaber sollten sich angesichts der wachsenden Internetkriminalität dringend selbst mit ihrer IT-Sicherheit beschäftigen – und handeln. Denn der Schaden, der durch Trojaner, Verschlüsselungsprogramme oder Datenklau entsteht, ist immens.
Bei den Recherchen zu unserem Bericht über die Cyber-Attacke auf SoftProject und die HDI Versicherung ist uns aber vor allem eins aufgefallen: Beide Unternehmen haben offen über den Angriff gesprochen, schnell und transparent informiert. Das ist der richtige Umgang mit einem Problem, das die Branche künftig noch öfter beschäftigen wird. Denn das Schlimmste, was passieren kann, ist ein Vertrauensverlust durch Geheimniskrämerei.
Beste Grüße aus der Redaktion
Christian Simmert
|
|
|
|
Kfz-Versicherer
|
|
Die Negativ-Schlagzeilen für die Kfz-Versicherer reißen nicht ab. Nachdem der Vorstands-Chef der HUK-Coburg, Klaus-Jürgen Heitmann, kürzlich von einem tiefroten Ergebnis für das Segment in diesem Jahr sprach, bestätigte dies nun auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Nach aktuellen Hochrechnungen prognostiziert GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen einen Verlust von 2,5 Milliarden Euro.
|
Weitere Details lesen Sie in unserem aktuellen Beitrag.
|
|
|
|