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Offene Posten und gekürzte Werkstattrechnungen
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Die Preissteigerungen im vergangenen Jahr konnten die K&L-Betriebe oftmals über die Erhöhung ihrer Stundensätze weitergeben. Nun gibt es erste Anzeichen dafür, dass sich die Schaden-Kosten-Quote der Kfz-Versicherer verschlechtert. Warum? Viel mehr Blechschäden sorgen für volle Reparaturbetriebe, deshalb müssen die Assekuranzen immer mehr für teure Ersatzteile zahlen, ihre eigenen administrativen Ausgaben sind gestiegen – und eben die angepassten Werkstattpreise treiben die Kosten in die Höhe.
Eine Entwicklung die der Vorstands-Chef der HUK-Coburg, Klaus-Jürgen Heitmann, jetzt sehr klar ausspricht. Die Kfz-Versicherer müssen seiner Meinung nach in diesem Jahr mit tiefroten Zahlen rechnen. Immer öfter hört man von Partnerwerkstätten in diesen Tagen zudem, dass die Zahlungsmoral einiger Schadensteuerer schlechter wird und die Außenstände steigen. Sind das Vorboten einer neuen Krise?
Die Branche muss sich offenbar in den kommenden Monaten darauf einstellen, dass die Kfz-Versicherer jetzt kräftig auf die Kostenbremse treten. Klaus-Jürgen Heitmann spricht von Sanierung und beklagt Stundensätze in Höhe von bis zu 300 Euro. Insider gehen davon aus, dass Prüfdienstleister nun im Auftrag der Kfz-Versicherer noch stärker Werkstattrechnungen kürzen. Der Rotstift scheint derzeit auch vor Kfz-Sachverständigen nicht halt zu machen. Unserer Redaktion liegen Prüfberichte von HUK-Coburg, VGH und der Axa Versicherung vor, in denen SV-Honorare um mehrere Hundert Euro gestrichen werden.
Offene Posten und gekürzte Werkstattrechnungen, mit diesen Themen dürften sich die Betriebe schon sehr bald noch häufiger beschäftigen. Darauf muss sich die Werkstattwelt vorbereiten.
Mit besten Grüßen aus der Redaktion
Christian Simmert
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Markt
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Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Werkstattpleiten in diesem April gestiegen. Nach Januar und Februar ist der April damit der dritte Monat in diesem Jahr, in dem mehr Unfallreparaturbetriebe in die Insolvenz gingen – verglichen mit den Vorjahreszeiträumen. Kommt nun doch noch die befürchtete Pleitewelle?
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Weitere Details erfahren Sie in unserer aktuellen Meldung.
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