Bobby Car A(u)ktion: „Mit Promis und viel Lack für den geilsten Beruf der Welt werben“

Einzigartig lackierte und gestaltete Bobby Cars für den guten Zweck – Bereits im letzten Jahr hatten die Fahrzeuglackierer Sergej Micheenko, Andreas Dudda von der BBS Stadthagen und Michael Ganser mit ihrer Bobby Car-Aktion für Aufsehen gesorgt. Aus der spontanen Idee entstand innerhalb der Branche ein wahrer Social Media-Hype und am Ende konnten die Organisatoren einen Erlös von 10.000 Euro an die Hellmut Frincke Stiftung e.V. des Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz übergeben. Nun geht die Bobby Car-Aktion in die zweite Runde. Jedoch soll sie dieses Mal über die Grenzen der K&L-Branche hinaus Bekanntheit erlangen, wie Michael Ganser im Gespräch mit schaden.news erklärt: „Wir wollten größer denken. Und vor allem wollen wir mit unserer Aktion in diesem Jahr junge Menschen auf den Beruf des Fahrzeuglackierers aufmerksam machen und diese fürs Handwerk begeistern.“ ## Berufsorientierung der etwas anderen Art Um tatsächlich auch die junge Generation zu erreichen, hat sich der Irre Lackierer deshalb Unterstützung von Tobi Böse von der Kreishandwerkerschaft Nordwestmecklenburg-Wismar geholt. Er hat 2016 die Kampagne „Das Beste am Handwerk“ ins Leben gerufen, die mit Augmented-Reality-Kampagnen deutschlandweit Jugendliche auf die vielfältigen Berufe im Handwerk aufmerksam macht. „In unserer Kampagne sprechen Auszubildende in Videoclips über ihren Beruf und geben Einblicke in ihren Alltag. Damit erreichen wir die Jugendlichen und betreiben so aktiv Berufsorientierung, die in den Schulen häufig zu kurz kommt“, erklärt der Initiator das Ziel der Kampagne. ## Prominente Unterstützung von MC Fitti, SAT1-Frühstücksfernsehen und Co. Die Unterstützung der Bobby Car-Aktion war für Tobi Ehrensache. Er hat nicht nur eine eigene Landingpage mit allen Fakten rund um die Aktion erstellt, sondern gestaltet auch ein eigenes Bobby Car – und zwar mit prominenter Unterstützung. „Da ich selbst künstlerisch nicht sehr talentiert bin, lasse ich prominente und bekannte Persönlichkeiten auf meinem Bobby Car signieren.“ Unterzeichnet haben unter anderem bereits der Rapper MC Fitti, Komiker Simon Gosejohann, das Moderatoren-Duo vom SAT1-Frühstücksfernsehen, Karen Heinrich und Matthias Killing, sowie viele weitere. Alles rund um die Aktion teilt Tobi Böse öffentlichkeitswirksam auf den Social Media-Kanälen von #dasbesteimhandwerk, denen über 25.000 Personen folgen. ## Fahrzeuglackierer, Schulen und Unternehmen nehmen teil Insgesamt rund 60 Teilnehmer haben sich inzwischen angemeldet, um ein Bobby Car zu designen. Darunter Kindergärten, Schulen, Unternehmen und sogar eine Feuerwehr. Aber natürlich beteiligen sich auch wieder viele Fahrzeuglackierer an der Aktion und zeigen damit eindrücklich, wie vielseitig ihr Beruf ist. Mit dabei sind unter anderem die Oldtimer-Profis von Krüger Classics aus Hamburg. „Ich habe zwei Bobby Cars gekauft, die von meinen Azubis Tom Krüger aus dem 3. Lehrjahr und Dominik Tolkemitt aus dem 2. Lehrjahr komplett selbst bearbeitet und lackiert werden. Das ist auch eine tolle Übung für die beiden und sie können sich kreativ ausleben“, erklärt Inhaber Helge Krüger im Gespräch mit schaden.news. Die Aktion ist aus seiner Sicht eine tolle Gelegenheit, junge Menschen für den Berufszweig zu begeistern. Deshalb unterstützt der Social Media-affine Inhaber das Vorhaben gern und wird den Schaffensprozess seiner Jungs natürlich auch über seinen [TikTok-Kanal, auf dem inzwischen über 17.000 Follower die Arbeit der Oldtimer-Werkstatt verfolgen](https://www.tiktok.com/tag/kruegerclassic), sowie seinem[ Instagram-Kanal ](https://www.instagram.com/krueger_classic)begleiten. Und auch Fahrzeuglackiererin Lea Dittberner aus Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern ist auf das Bobby Car gekommen. Bei der Aktion im letzten Jahr hatte sie es versäumt, sich zu bewerben, umso größer ist die Freude nun, mitmachen zu können. „Ich hab das zunächst mit meinem Chef besprochen“, berichtet sie gegenüber schaden.news. Der Chef, Betriebsinhaber Andreas Lau vom gleichnamigen K&L-Betrieb, war sofort begeistert – und hatte gleich noch eine weitere Idee: „Er hat zwei Bobby Cars bestellt. Eins werde ich gestalten, das andere eine Kunstklasse in unserer Schule hier im Ort“, erklärt Lea Dittberner. Der Fahrzeuglackiererin gefällt, dass die Flitzer dadurch im doppelten Sinne für einen guten Zweck zum Einsatz kommen. Welchen Look sie ihrem eigenen Mini-Car geben möchte, weiß sie noch nicht genau. „Ich bin gerade dabei, Ideen zu entwickeln“, erklärt sie gegenüber schaden.news. Eins ist sicher: Vor allem bunt soll es sein. Bis zum 31. Mai haben nun alle Teilnehmer Zeit, ihr Bobby Car zu gestalten und im jeweiligen Hauptquartier ihres Bundeslandes abzugeben. Weitere Infos rund um die Teilnahme und die Versteigerung erfahren Sie in der Infobox neben dem Text (mobile Ansicht unten drunter).