2023-02-22T11:19:05+0000

November 2022: Werkstatt-Insolvenzen im Rückwärtsgang

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres bundesweit 14 Unfallreparaturbetriebe in Insolvenz gingen, mussten im Berichtsmonat November 2022 lediglich neun deutsche Kfz-Werkstätten Zahlungsunfähigkeit anmelden. Das entspricht einem Rückgang um 35,7 Prozent. ## Bisheriger Gesamtjahrestrend zeigt leichte Abnahme Beim Blick auf die ersten elf Berichtsmonate des Jahres 2022 fällt auf, dass es in 2022 in diesem Zeitraum trotz vieler "Zick-Zack-Bewegungen" der Trendlinie insgesamt ähnlich viele Werkstattinsolvenzen gegeben hat wie ein gleichen Zeitabschnitt ein Jahr zuvor: 148 Insolvenzen im Jahr 2022 stehen 153 im Jahr 2021 gegenüber – es lässt also sogar eine leichte Abnahme um 3,3 Prozent verzeichnen. ## In Gesamtwirtschaft schnellen Insolvenzen dagegen um fast 20 Prozent hoch! Von den deutschlandweit neun Werkstatt-Insolvenzen im November 2022 waren 41 Angestellte betroffen. Es hat diesmal daher ganz offenkundig auch größere Werkstätten und nicht – wie sonst überwiegend zu beobachten – vornehmlich Klein- und Kleinstbetriebe getroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,1 Millionen Euro. Die Entwicklung der Insolvenzzahlen bei Unfallreparaturbetrieben weicht damit einmal mehr deutlich von der Gesamtwirtschaft ab, denn branchenübergreifend wurde im November 2022 ein Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen um deutliche 19,9 Prozent gegenüber November 2021 verzeichnet. Bereits im Oktober 2022 war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat um 17,9 Prozent angestiegen. Quelle: Destatis, Februar 2023
Andreas Löffler