2015-02-17T12:34:03+0000
# Deutsche Autofahrer offen für neue Datendienste
Jeder dritte deutsche Autofahrer kann sich grundsätzlich vorstellen, dass Daten seines Fahrzeugs an Dritte übermittelt werden. Einer Umfrage des IT-Wirtschaftsverbandes Bitkom zufolge liegt die Quote bei den 14- bis 29-Jährigen sogar bei 54 Prozent. Allerdings erwarten die meisten Befragten, dass sie für ihre Daten einen Gegenwert erhalten.
## Daten gegen Mehrwert
25 Prozent wünschen sich im Gegenzug Rabatte bei ihrer Kfz-Versicherung, erklärt der Branchenverband. „21 Prozent halten Stauinfos und Routenvorschläge für ein geeignetes Tauschobjekt.“ Hingegen würden neun Prozent der Befragten ihre Daten auch ganz ohne Gegenleistung zur Verfügung stellen, heißt es in der Studie.
## E-Call: Sicherheit gegen Schutz der Privatsphäre?
Neuen Diensten wie dem E-Call-Notruf stehen die Autofahrer offen gegenüber, behalten aber die Folgen für ihre Privatsphäre im Blick. So halten zwar 39 Prozent der Befragten das E-Call-System für uneingeschränkt sinnvoll. 48 Prozent befürworten das System hingegen nur unter der Voraussetzung, dass die Weitergabe von Daten genau geregelt ist. Zwölf Prozent sehen das Projekt grundsätzlich kritisch. Zudem sind fast drei Viertel (74 Prozent) der Befragten der Ansicht, dass jeder Autofahrer selbst entscheiden sollte, ob das automatische Notrufsystem im Fahrzeug aktiviert wird.
Andreas Löffler