2022-08-17T09:04:44+0000

Stickstofflackierung: Diese Energie- und Materialersparnisse sind möglich

Technologien, die ein effizienteres Arbeiten ermöglichen und den enormen Kostendruck bei Material und Energie abfedern können, rücken in der Reparaturbranche immer mehr in den Fokus. Im Videointerview mit schaden.news erläutert Bastian Schnitzhofer, Geschäftsführer Export und Entwicklung beim Ausrüster KAMATEC, warum das Lackieren mit Stickstoff hier genau ins Raster passt und welche Vorteile es K&L-Betrieben bringt. ## Garantierte Ersparnisse bei Lackmaterial, Prozesswärme und -zeit „Viele Kunden rufen derzeit bei uns an, um das Gerät einmal zu testen“, kommentiert Bastian Schnitzhofer das noch einmal deutlich gestiegene Interesse an der Stickstoff-Technologie. Besonders die vom Ausrüster garantierten Lackeinsparungen von 15 Prozent würden das Interesse der K&L-Betriebe wecken. Hinzukämen die beschleunigten Ablüftzeiten, die bis zu 50 Prozent reduziert werden könnten und 5 Grad Celsius niedrigere Ofentemperaturen: Aspekte, die angesichts explodierender Gas- und Ölpreise eine zunehmend größere Rolle spielten, um effektiv und gut lackieren zu können. ## Erhöhte Lackierqualität und Prozesssicherheit Verantwortlich dafür, dass die Technolgie neben diesen Einsparpotentialen auch bei Finish und Qualität überzeugen könne, sei insbesondere der Stickstoff. Das Trägermedium werde im Gerät selbst erzeugt und ermögliche eine Absenkung des Pistolendrucks um 20 Prozent auf 1,6 bar: „Dadurch werden weniger Umwirbelungen in der Kabine erzeugt, die zugleich auch tendenziell weniger Lackeinschlüsse und somit eine bessere Qualität bedingen“, betont der Geschäftsführer. Die zusätzliche Ionisierung verringere zudem gerade bei stark geladenen Bauteilen wie Stoßstangen, etwaige Abstoßungseffekte. Insgesamt bewirke das Lackieren mit Stickstoff auf diese Weise eine deutliche Steigerung der Prozesssicherheit, zumal auch die Lackiertemperatur immer gleichbleibe und ein von den jeweiligen Klima- und Wetterbedingungen unabhängiges Lackieren ermögliche.
Christoph Hendel