2022-08-03T11:04:22+0000

Lackierung ganzer Bauteile mit der Spraydose: so geht’s

Die aufeinander abgestimmten Spraydosen-Lösungen von Kwasny kommen im Werkstattalltag meist dann zum Einsatz, wenn es darum geht, kleinflächige Streifschäden oder Lackabplatzer schnell und kostengünstig zu beheben. Dass noch mehr drin ist als die klassische Spot Repair, zeigt Anwendungstechniker Ralf Ertle im Praxis-Video. ## Spezielle Aerosoldosentechnologie erlaubt auch Lackierung größerer Flächen „Die spezielle Formulierung der SprayMax 1K und 2K Lackspraydosen gewährleistet eine gleichbleibende Ausbringmenge vom ersten Sprühstoß, bis die Aerosoldose komplett leergesprüht ist“, erklärt der Experte und fügt hinzu: „Diese konstante Druckabgabe bildet die Voraussetzung, um auch komplette Bauteile lackieren zu können.“ Um dem Decklack eine optimale Haftung zu bieten, trägt Ralf Ertle im Video auf einen bereits gefüllerten Kotflügel zunächst SprayMax 1K Spot-Grundierer in dünnen Schichten auf, bis eine Trockenfilmschichtdicke von 3 bis 5 µm erreicht ist. Die laut Hersteller sehr guten Korrosionsschutzeigenschaften des Zinkchromat-freien 1K Primers nutzt Ertle zudem, um Durchschliffstellen an Kanten, Ecken und Sicken des Bauteils zu isolieren. Bereits nach zehnminütiger Trocknungszeit könne der Auftrag des Wasserbasislacks erfolgen. Um zu demonstrieren, dass auch anspruchsvolle Farbtöne mit der Dose lackiert werden können, verwendet Ralf Ertle im Video einen zuvor mit dem FillClean-System abgefüllten Porsche-Silberfarbton mit einer Zwischenablüftzeit von 5 bis zehn Minuten. Im Anschluss wird SprayMax 2K-Klarlack aufgetragen. Beginnend bei den Ecken und Kanten arbeitet sich der Experte in die Fläche des Kotflügels vor. Appliziert werden zunächst eine dünnere Klebeschicht und anschließend eine stärkere Deckschicht. „Mit diesen zwei Spritzgängen reicht eine 400 ml-Dose, um den gesamten Kotflügel zu lackieren“, betont der Fachmann. Nach einer forcierten Trocknungszeit von 25 Minuten können dann zum Abschluss der Fehlerschliff oder das Auspolieren kleinerer Lackeinschlüsse folgen.
Christoph Hendel