2022-05-11T11:33:01+0000

Februar 2022: Insolvenzgeschehen in Branche beruhigt sich vorerst

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit 12 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat Februar 2022 insgesamt 11 Kfz-Werkstätten den Gang in die Insolvenz antreten. Das bedeutet eine Abnahme um 8,3 Prozent und somit eine vorläufige Stabilisierung, nachdem die Pleitezahlen in der Branche zuletzt stark angestiegen waren. ## Stärkere Abnahme als in Gesamtwirtschaft - doch ungewisser Trend Die Entwicklung des Insolvenzgeschehens bei Deutschlands Kfz-Werkstätten folgt damit nach wie vor dem Trend in der Gesamtwirtschaft: Branchenübergreifend kam es im Februar 2022 zu einem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 5,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat. Für eine "Entwarnung" gibt es dennoch keinen Anlass – angesichts der zuletzt auch in der Gesamtwirtschaft zu beobachtenden Zick-Zack-Kurve bleibt schwer progostizierbar, wie es in den kommenden Monaten weitergeht. ## Wie fast immer: Es erwischt zuallermeist Kleinstbetriebe Von den deutschlandweit 11 Werkstatt-Insolvenzen im Februar waren 6 Werkstattmitarbeiter betroffen; erwischt hat es also einmal mehr vor allem Kleinstbetriebe mit keinem oder nur wenigen angestellten Beschäftigten neben dem eigentlichen Unternehmer. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,0 Millionen Euro. Quelle: Destatis, Mai 2022
Andreas Löffler