2021-12-22T10:54:55+0000

Wie bewerten Partnerwerkstätten die Auftragslage von Schadensteuerern, Gateway und Digitales Autohaus?

Neben Fragen zur wirtschaftlichen Lage wollte die schaden.news-Redaktion im Rahmen der Konjunkturumfrage im Dezember auch wissen, wie Partnerwerkstätten ihre Auftraggeber bewerten. In Form von Schulnoten von 1 für „Sehr gut“ bis 6 für „ungenügend“ konnten die Umfrageteilnehmer die Auftragslage der gesteuerten Schäden durch den Kfz-Versicherer und Steuerer HUK-Coburg sowie die Schadensmanager Innovation Group, riparo und SPN benoten. Die Ergebnisse sind eine Momentaufnahme und geben ein Stimmungsbild im Zeitraum vom 6. – 10. Dezember 2021 ab. ## Auftragslage ist befriedigend bis ausreichend – SPN schneidet am schlechtesten ab Aus den Einzelnoten ergibt sich eine Durchschnittsnote, die die Redaktion aus den vorliegenden Daten von mehreren hundert Teilnehmern ermittelt hat. Das Ergebnis zeigt: Aktuell ist die Auftragslage für Partnerwerkstätten durch gesteuerte Schäden maximal „befriedigend“. Mit einer Gesamtnote von 3,1 schneidet die HUK-Coburg noch am besten ab, gefolgt von der Innovation Group mit der Durchschnittsnote von 3,7. Die Auftragslage von riparo wird mit 3,9 als „ausreichend“ benotet. Am schlechtesten schneidet das Service Partner Netzwerk (SPN) mit einer „Vier minus“ also der Note 4,4 ab. ## Mehrheit will Digitales Autohaus nicht in Prozesse integrieren Eines der herausragenden Themen in der Schadenwelt ist die Digitalisierung in der Schadenregulierung. In diesem Jahr startete die HUK-Coburg mit der Online-Terminvergaben und dem Digitalen Autohaus. Hier scheint es, laut Ergebnisse der Umfrage von schaden.news, Vorbehalte zu geben. Denn auf die Frage „Beteiligen Sie sich am Digitalen Autohaus von Gudat Solution und der HUK-Coburg?“ antworteten 42 Prozent der Betriebe mit „Ich nutze es nicht und werde es auch künftig nicht nutzen.“ Weitere 38,9 Prozent waren sich noch nicht sicher, ob sie das cloudbasierte Programm irgendwann integrieren. Aktuell arbeiten lediglich 4,4 Prozent der befragten Betriebe mit dem Digitalen Autohaus. 14,4 Prozent gaben an, es noch nicht zu nutzen, aber demnächst in ihre IT-Struktur implementieren zu wollen. ## Schlechte Noten für Gateway von Innovation Group [Erst in der letzten Woche berichtete schaden.news über die massiven Probleme der Anwender im Umgang mit der webbasierten Plattform Gateway vom Stuttgarter Schadenlenker und darüber, dass Innovation Group Verbesserungen umsetzten will.](https://schaden.news/de/article/link/42628/was-laeuft-schief-bei-innovation-group) Die Probleme mit Gateway spiegeln sich auch in den Bewertungen im Rahmen der Konjunktur-Umfrage wider: Genau die Hälfte der Befragten gab Gateway ein „mangelhaft“ (26,1 %) oder „ungenügend“ (23,9 %). Weitere 14,8 Prozent bewerteten die Plattform mit „ausreichend“. Lediglich 2,6 Prozent meinten, die Lösung sei „gut“ oder „sehr gut“. Im Gesamtdurchschnitt ergibt sich damit eine Schulnote von 4,8 für die Weblösung. Bei diesem Ergebnis ist zu beachten, dass sich die Verbesserungen im System wohl noch nicht in dieser Umfrage wiederfinden.
Carina Hedderich