2021-12-15T14:00:35+0000

So entstand eines der modernsten Lackierzentren Niedersachsens

Beim K&L-Betrieb Bayer in Göttingen ging vor Kurzem nach dreijähriger Bau- und Planungsphase der Erweiterungsbau der neuen Lackierabteilung produktiv. [Die Weichen für diesen Schritt hatte Betriebsgründer und Inhaber Cemil Bayer bereits in den 1980er-Jahren durch einen weitsichtigen Grundstückskauf gestellt.](https://schaden.news/de/article/link/42594/portraet-bayer-mit-zusammenhalt-und-leidenschaft-erfolgreich-durch-jahrzehnte) „Gemeinsam mit unserem Kunden haben wir bei der Umsetzung darauf geachtet, sämtliche Anforderungen zu berücksichtigen, die ein moderner Betrieb benötigt“, erklärt Stefan Wrede, technischer Verkaufsberater bei WOLF, im Video. ## Gesamtkonzept aus moderner Technik und durchdachtem Prozess-Layout Ergonomische Arbeitsbedingungen standen bei dem Projekt ebenso im Vordergrund wie modernste technische Lösungen von der Lackiervorbereitung bis zum Finish. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, verfüge daher jeder der 22 Vorbereitungsplätze über eine eigene Hebebühne und eine schaltbare Zu- und Abluftanlage. Für Kleinschadenreparaturen wurde eigens die Funktion „Spot Repair“ hinzugefügt. Für die Lackierung der Fahrzeuge sind zwei Lackierkabinen mit einem 1-Platz- bzw. einem 2-Platz-Trockner vorhanden. Um auch hier einen optimalen Arbeitsablauf sicherzustellen, befindet sich vor dem Mischraum der Maskierungsplatz. Von dort aus werden die Fahrzeuge dann den Lackierkabinen über Querverschubschienen zugeführt. Damit der Bereitstellungsplatz nicht in Vor- und Rückwärtsbewegungen beschickt werden muss, wurde die Ausfahrt beider Trockner Richtung Finish als Durchfahrt angelegt. ## Clevere Detaillösungen für Füllerstand und Aggregate Eine Besonderheit stelle dem Experten zufolge der Füller-Arbeitsplatz dar. Kleinteile werden nicht am Fahrzeug oder am Stellplatz gefüllert, sondern zu einem zentralen Platz gebracht, der speziell dieser Tätigkeit vorbehalten ist. „Der große Vorteil dieses Layouts besteht darin, dass der beim Füllern entstehende Schmutz nur an dieser einen Stelle entsorgt werden muss“, betont Stefan Wrede. Trotz der Größe der neuen Halle wurden sämtliche Aggregate auf einer eigenen Ebene oberhalb der Lackierkabinen untergebracht. Durch diese bauliche Maßnahme konnte ein zusätzlicher Sozialbereich geschaffen werden, in dem Aufenthalts- und Besprechungsräume sowie ein EDV-Raum untergebracht sind.
Christian Simmert