2021-09-15T13:06:37+0000

Messegespräch mit KSR: „Betriebe wollen Lösungen aus einer Hand“

Wie sind die Betriebe in puncto Digitalisierung aktuell aufgestellt und was plant der Softwareanbieter KSR in nächster Zeit? schaden.news-Chefredakteur Christian Simmert traf Geschäftsführer Peter Ringhut und Vertriebsleiter Matthias Schuckert auf der Automechanika in Frankfurt – denn gleichwohl die Neu-Ulmer sich in diesem Jahr nicht mit einem eigenen Messestand präsentieren, ließen sie es sich nicht nehmen, Messeluft zu schnuppern. Obwohl die EDV-Spezialisten von Berufs wegen bereits vor Corona digital unterwegs waren, hat die Pandemie auch in der Zentrale die Arbeit verändert. „Wir haben in der Pandemiezeit viele Dinge digital aus der Ferne probiert. Haben zum Beispiel Betriebe komplett neu eingeführt – also ohne Vor-Ort-Besuche. Das hätten wir vor zwei Jahren noch für unmöglich gehalten“, resümiert Peter Ringut. ## „Betriebe sind verunsichert“ Dass Corona bei den Betrieben noch einmal zu einem Digitalisierungsschub geführt habe, zeige sich laut Matthias Schuckert darin, „dass unsere neuen Technologien – wie z.B. das Planungssystem – sehr gut von den Betrieben angenommen wurden.“ Für Verunsicherung sorge aktuell hingegen – so KSR-Geschäftsführer Peter Ringhut – die Vielfalt der von Versicherern und Schadensteuerern auf den Markt gebrachten Systeme. „Eigentlich sollte die Digitalisierung auch zu einer gewissen Standardisierung führen, aber im Moment versuchen unterschiedliche Player im Markt ihre Systeme durchzusetzen.“ ## Betriebe wollen Systeme aus einer Hand Insgesamt beobachten die Experten, dass K&L-Werkstätten auf homogene Systeme von einem Anbieter setzen. Diesem Wunsch will KSR auch in Zukunft gerecht werden. So kündigte Matthias Schuckert an, dass im vierten Quartal das Chefzahlenmodul 4.0 eingeführt werde. „Damit haben die Betriebe die Sicherheit, aus einem System und von einem Anbieter realistische Zahlen zu bekommen, auf die sie ihre Strategie aufbauen können. Das wurde sehr wohlwollend aufgenommen und wir sind positiv gestimmt, dass das Programm gut im Markt durchdringt.“ ## 2022 wieder Lokaltermine geplant Über die Produkte und Lösungen von KSR sollen sich interessierte Betriebe und Kunden übrigens nächstes Jahr wieder persönlich informieren können, wie Peter Ringhut ankündigte: „Wir wollen auch in Zukunft Dienstleister am Kunden bleiben und starten im Frühjahr wieder mit unseren Lokalterminen.“ Neben den gewohnten Vor-Ort-Terminen wolle man jedoch auch – wie aktuell die Messe Frankfurt – ein digitales Format der Lokaltermine anbieten. Denn, so ist sich der Geschäftsführer sicher: „Das wird der Tenor der Zukunft sein.“
Carina Hedderich